Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Zimmermann, Peter |
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Titel | Ein integratives Modell der Verwandtschaft oder ein Diagnostikansatz für Vertrauensbeziehungen im Erwachsenenalter? Anmerkungen zur "Psychologie der Verwandtschaft" aus entwicklungspsychologischer und bindungstheoretischer Sicht. |
Quelle | In: Psychologische Rundschau, 64 (2013) 3, S. 159-161Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0033-3042; 2190-6238 |
DOI | 10.1026/0033-3042/a000155 |
Schlagwörter | Vertrauen; Zuneigung; Zwischenmenschliche Beziehung; Verwandtschaft; Kind-Eltern-Beziehung; Lebensspanne; Intimität; Modell; Wechselwirkung |
Abstract | In einem Kommentar zum Beitrag von F. J. Neyer und F. R. Lang zur Psychologie der Verwandtschaft (im gleichen Heft) wird neben einer Würdigung der Arbeiten der Autoren u. a. darauf hingewiesen, dass das zur Unterscheidung von Verwandten versus Nichtverwandten genutzte Reziprozitätsmaß konfundiert ist mit der nichtreziproken Fürsorgerolle in Eltern-Kind-Beziehungen (auch in Beziehungen zwischen Erwachsenen und ihren altern Eltern). Ferner wird darauf aufmerksam gemacht, dass emotionale Nähe in den Studien von Neyer und Lang nicht direkt erfragt, sondern stattdessen eine Einschätzung des Fremdheits- bzw. Vertrautheitsgrads erbeten wird. Es wird die Einschätzung vertreten, dass die von den Autoren vorgelegte Theorie der Verwandtschaft ebenso "funktionieren" würde, wenn man den Begriff der Verwandtschaft durch den der Vertrauensbeziehung ersetzen würde. Das Modell wird eher als Diagnostikansatz zur Unterscheidung der Qualität von Vertrauensbeziehungen betrachtet, da sonst der Verwandtschaftsbegriff überdehnt werde. Schließlich wird angeregt, das Modell auf die Lebenspanne, d. h. hier auf die Kindheit, zu erweitern. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2014/1 |