Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Bareis, Ellen; Cremer-Schäfer, Helga |
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Titel | Empirische Alltagsforschung als Kritik. Grundlagen der Forschungsperspektive der "Wohlfahrtsproduktion von unten". Gefälligkeitsübersetzung: Everyday empirical research as criticism. Basis of the research perspective of "welfare production from below". |
Quelle | Aus: Graßhoff, Gunther (Hrsg.): Adressaten, Nutzer, Agency. Akteursbezogene Forschungsperspektiven in der sozialen Arbeit. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 139-159
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-18300-8; 978-3-531-19007-5 |
DOI | 10.1007/978-3-531-19007-5_9 |
Schlagwörter | Empirische Forschung; Forschungsmethode; Methodologie; Sozialhilfe; Lernprozess; Verdinglichung; Sozialwissenschaften; Alltag; Kritik; Produktion; Theoriebildung; Akteur |
Abstract | Gleich ob Forscherinnen die Tradition der reflexiven Sozialwissenschaft im Sinne des Interaktionismus aktualisieren oder die einer materialistischen Gesellschafts- und Handlungstheorie für kritische Sozialforschung nutzen: Beide Denkweisen kommen nach Meinung der Autorinnen ohne Bezug zu alltäglichem Handeln in konkreten Situationen und Herrschaftsverhältnissen nicht aus. Die Verdinglichung gehört dabei zu den Voraussetzungen und Folgen der Vergesellschaftung "von oben": der waren- und bürokratieförmigen Vergesellschaftung im Rahmen von Institutionen der Integration und der Ausschließung. Die Autorinnen nehmen in ihrem Beitrag eine Kritik dieses Mechanismus der Verdinglichung und Verdoppelung durch Theoriebildung bzw. empirische Forschung vor. Sie stellen die theoretischen Grundlagen und die gesellschaftsgeschichtlichen Anlässe dar, die Wohlfahrtsproduktion als ein Teil der Arbeit am Sozialen aus der Perspektive "from below" zu analysieren. Sie zeigen, dass den Begriffen und Forschungsperspektiven, wie auch dem alltäglichen Handeln, sich verändernde gesellschaftliche und politische Situationen zugrunde liegen, die von den sozialen Akteurinnen bearbeitet werden. Da Wissenschaftlerinnen sich ebenso wenig wie soziale Akteure auf eine Situation des "Außerhalb" begeben können, versuchen sie ihre Forschungsperspektive und das "Werkzeug" als Lernprozess darzustellen. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/4 |