Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schilling, Klaus von |
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Titel | Kultur und Identität. Tl. 2: Autonomie und Selbstverständnis - zum philosophischen und literarischen Diskurs der Gegenwart. Gefälligkeitsübersetzung: Culture and identity. Part 2: Autonomy and self-concept - the philosophical and literary discussion on the modern age. |
Quelle | Würzburg: Königshausen & Neumann (2013), S. 425-936 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-8260-5012-1 |
Schlagwörter | Kultur; Autonomie; Identität; Kulturelle Identität; Literatur; Deliberative Demokratie; Kulturkritik; Philosophie; Reflexive Modernisierung; Selbstverständnis; Bürgertum; Goethe, Johann Wolfgang von |
Abstract | "Der zweite Band stellt wiederum einen weiten Bogen her, zwischen der theoretischen Debatte - zur Kulturkritik sowie zum Konzept der deliberativen Demokratie - und der Literatur der letzten Jahrzehnte. Das Projekt der Zweiten oder reflexiven Moderne, wie Ulrich Beck es vertritt, wird unter kulturkritischem Aspekt diskutiert und das demokratietheoretische Modell Jürgen Habermas mit den Forderungen einer kulturellen Identität konfrontiert. In einem zweiten Schritt werden sechs ostdeutsche Romane interpretiert, von Wolfgang Hilbig bis Ingo Schulze, die alle die Erfahrungen der deutschen Vereinigung beschreiben und sich der Notwendigkeit einer neuen Identität stellen; eine westdeutsche Gegenposition verkörpert Botho Strauß, der sich ebenfalls mit dem Postulat einer kulturellen Identität in der späten Moderne auseinandersetzt, aber mit gänzlich anderen Erfahrungen zu anderen Schlüssen kommen muss. Gleichwohl ergibt sich auf einer tieferen Ebene eine bemerkenswerte Konvergenz. Die Vorstellung, dass die Erfahrungen erst aufgearbeitet seien, wenn sie sich im gelungenen Werk niederschlagen, ja dass die Werkidentität einen Spiegel der kulturellen Identität darstelle, gibt die Perspektive vor. - Die untergründige, aber hochsensible Spannung von Moderne und Demokratie führt zu einer Schicht des Demokratiegedankens, die sonst meist unterbelichtet bleibt, und erlaubt, die Verbindung von Kultur- und Demokratietheorie ins Blickfeld zu heben." (Verlagsangabe). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/4 |