Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Henning, Christoph |
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Titel | Attraktion und Repulsion. Marxistische Gesellschaftsentwürfe zwischen Selbstverwirklichung und Gewalt. Gefälligkeitsübersetzung: Attraction and repulsion. Marxist concepts of society between self-realization and violence. |
Quelle | Aus: Kroll, Thomas (Hrsg.); Reitz, Tilman (Hrsg.): Intellektuelle in der Bundesrepublik Deutschland. Verschiebungen im politischen Feld der 1960er und 1970er Jahre. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (2013) S. 70-86
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-525-30045-9 |
DOI | 10.13109/9783666300455.70 |
Schlagwörter | Ideologie; Gesellschaft; Gewalt; Selbstverwirklichung; Marxismus; Gesellschaftsbild; Linksradikalismus; Protest; Terrorismus; Studentenbewegung; 20. Jahrhundert; Diskurs; Deutschland |
Abstract | Das intellektuelle Feld der Bundesrepublik in den 1960er und 1970er Jahren war im Positiven wie im Negativen stark durch marxistische Ansätze geprägt. Aus der Perspektive einer Intellektuellensoziologie widmet sich der Beitrag den marxistischen Gesellschaftsentwürfen. Dabei geht es dem Autor nicht darum, den Marxismus als Theorie zu diskreditieren. Vielmehr möchte er diesen Ansatz aus der Gewaltgeschichte der 1970er Jahre lösen und ihn so für die Gegenwart "retten". Der Autor möchte in seinem Beitrag zunächst zeigen, warum der Marxismus eigentlich keine Gesellschaftsentwürfe kennt (I) und wie diese Lücke in den 1960er mit einer "Politik des Subjekts" gefüllt wurde (II), um die es in all den Protesten jener Zeit untergründig auch ging. Erstaunlicherweise ist diese Dimension auch in der Eskalation der 1970er Jahre noch präsent, die im Nachhinein eigentlich erstaunlich ziellos erscheint (III). Ziele lassen sich erst erkennen, wenn man von der eskalierenden Hauptlinie absieht. Gerade die Nebenziele aber waren und sind wohl die erfolgreichere Weiterführung des Geistes der 1960er Jahre (IV). (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/2 |