"Individuelle Entwicklung" als familiales Projekt. Zur Normativität von Normalisierungspraktiken in kindermedizinischen Vorsorgeuntersuchungen.

Autor/in	Bollig, Sabine
Titel	"Individuelle Entwicklung" als familiales Projekt. Zur Normativität von Normalisierungspraktiken in kindermedizinischen Vorsorgeuntersuchungen. Gefälligkeitsübersetzung: "Individual development" as a family project. Normativity of normalization practices in pediatric medical check-ups.
Quelle	Aus: Kelle, Helga (Hrsg.); Mierendorff, Johanna (Hrsg.): Normierung und Normalisierung der Kindheit. Weinheim: Juventa Verl. (2013) S. 99-118Verfügbarkeit
Reihe	Kindheiten
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-7799-1555-3
Schlagwörter	Sozialisation; Kindheit; Kind; Interaktion; Diskurs; Medizinischer Faktor; Normalität; Normativität; Verhandeln; Akteur; Foucault, Michel; Deutschland
Abstract	"Die Autorin setzt sich mit der 'Normativität von Normalisierungspraktiken in kindermedizinischen Früherkennungsuntersuchungen' auseinander. Ihr Beitrag basiert auf dem DFG-Projekt 'Kinderkörper in der Praxis', das der Forschungsfrage der interaktiven Aushandlung und Prozessierung von Entwicklungsnormen für die Felder Kindervorsorge- und Schuleingangsuntersuchungen nachging. Sie wendet sich in ihrem Beitrag dem im Kontext der Vorsorgen empirisch vielfach beobachtbaren Phänomen der Normalisierung von Auffälligkeiten zu und analysiert, wie in solchen Normalisierungspraktiken 'Normalitäten' eingeführt werden, in welchen Weisen es zur situativ variablen Aushandlung von Normalitätsgrenzen kommt und welche normativen Erwartungen gegenüber Eltern durch diese Praktiken etabliert werden. Die Autorin zeigt in ihrer Analyse auf, dass Vorsorgeuntersuchungen als zentrale gesellschaftliche Institutionen sowohl einer entwicklungsbezogenen Normierung von Kindheit als auch einer Regierung der Eltern zu betrachten sind." (Textauszug).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2014/2