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Verf. nennt die bisher nicht rekonstruierten Abläufe im Zusammenhang mit einer Injektion ("Kolbe-Spritze"), die bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal dem Ruderer Peter-Michael Kolbe verabreicht wurde, als Beweggrund für die Aufarbeitung des Themas. Als Quellen wurden Archiv-Akten, Zeitzeugengespräche und einschlägige Literatur herangezogen. Methodisch stützen sich die Darstellungen auf die Analyse von Dokumenten und Zeitzeugengesprächen. Nach einleitenden Vorbemerkungen werden die Genese und die Vorbereitung des Berolase-Thioctacid-Projektes beschrieben. Die Forschungen zu den Mitteln sollen bereits in den 1950er Jahren begonnen und zu Teilen im Leistungssport der DDR Anwendung gefunden haben. Der Sportmediziner Josef Mader, führte nach seiner Flucht aus der DDR Studien zur Berolase an der Deutschen Sporthochschule in Köln durch, die laut Verf. vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft finanziert worden seien. Die wichtigsten Instanzen des deutschen olympischen Sports seien ferner in die Abläufe eingeweiht gewesen. Anschließend folgen Darstellungen der Anwendung der Behandlung bei den Olympischen Spielen und der sich anschließenden Diskussionen. Bei letzteren unterscheidet Verf. eine öffentliche und eine nichtöffentliche Debatte. Dazu hält er im Resümée unter anderem fest, dass es lediglich für die Kritiker der Vorgänge um die "Kolbe-Spritz" personelle Konsequenzen gegeben habe und diejenigen, die den Einsatz zu verantworten hatten, nicht einmal Rechenschaft hätten ablegen müssen. Symanzik.
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978-3-7307-0077-8
Eggers, Erik: Die "Kolbe-Spritze" als Auslöser der Dopingdebatte in der Bundesrepublik Deutschland. .
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