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Autor/inCarlitscheck, Jessica
TitelFamilienzentrierte Betreuung in der Neonatologie - Situationsanalyse und Zukunftsperspektiven.
QuelleKöln: Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (2013), 376 S.
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Köln, Universität zu Köln, Diss., 2013.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:hbz:38-51110
SchlagwörterFragebogenerhebung; Familie; Frühgeborenes; Beratung; Dissertation; Betreuung
AbstractHintergrund und Fragestellung: Familienzentrierte Betreuung wird als integraler Bestandteil der neonatologischen Versorgung Frühgeborener begriffen. Jedoch stellt diese Versorgungsform keinen homogenen Ansatz mit definierten, praxisnahen Leitlinien dar. Der Umsetzungsstand ist für den deutschen Kontext nicht bekannt. Daher zielte die Studie zur "Familienzentrierten Betreuung in der Neonatologie" (FaZeB-Studie) auf die Identifizierung bedeutsamer Bestandteile familienzentrierter Betreuung, die Untersuchung ihrer Anwendungshäufigkeit in der täglichen Praxis, die Analyse von Diskrepanzen und Kongruenzen zwischen Ist- und Soll-Zustand sowie die Exploration der Determinanten, die eine konsequente Umsetzung begünstigen. Es wurden ein um die Ergebnisse der FaZeB-Studie angereichertes Rahmenmodell familienzentrierter Betreuung entwickelt und Wege für die Leitlinienerstellung, -implementierung und -evaluierung abgeleitet. Methodik: Explorative, querschnittliche Fragebogenerhebung auf 28 deutschen Frühgeborenenstationen mit Ärzten und Pflegekräften (N = 364). Deskriptive Auswertung der Häufigkeitsverteilungen. Mittelwertvergleiche zwischen den Versorgungsstufen, Ärzten und Pflegekräften sowie anhand soziodemographischer Daten. Schrittweise multiple Regression in Blöcken zur bestmöglichen Vorhersage des Umsetzungsstandes anhand soziodemographischer Variablen, beruflicher Kontextvariablen und besuchter Fortbildungen. Ergebnisse: Die neun Dimensionen familienzentrierter Betreuung werden auf der 4-stufigen Skala als eher bis absolut wichtig für eine familienzentrierte Arbeitsweise eingeschätzt (M = 3.32; SD = 0.36 bis M = 3.82; SD = 0.28). Die bedeutsamste Skala ist die der Eltern-Kind-Bindungsförderung. Die Mittelwerte zur Anwendungshäufigkeit (M = 2.80; SD = 0.44 bis M = 3.54; SD = 0.41) zeigen, dass die Ärzte und Pflegekräfte die neun Elemente familienzentrierter Betreuung signifikant weniger häufig anwenden, als sie es für nötig halten, um konsequent nach dem Ansatz zu arbeiten (p = .000). Als Hindernisse werden benannt, dass die medizinische Versorgung an erster Stelle stehe (81,4%), der Zeitmangel (71,0%) und der Mangel an schriftlich fixierten Standards (66,2%). Auf allen Skalen bewerten die Pflegekräfte die Bedeutsamkeit im Mittel signifikant höher als die Ärzte. Die Berufsqualifikation erweist sich als relevanteste Gruppenvariable: Fachleute mit einem abgeschlossenen (Fach-) Hochschulstudium bewerten die Bedeutsamkeit der neun Dimensionen signifikant höher als Fachkräfte mit Berufsausbildung. Keines der Regressionsmodelle ergab eine zufriedenstellende Varianzaufklärung im Kriterium "Umsetzungsstand". Schlussfolgerungen: Das Wissen um die Wichtigkeit der Dimensionen familienzentrierter Betreuung und deren Inhalte ist in der neonatologischen Praxis existent. Allerdings bleibt die konsequente Implementierung in Deutschland eine große Herausforderung. Die Leitlinienerstellung, -implementierung und -evaluation familienzentrierter Betreuung entlang des erarbeiteten Rahmenmodells wird eine der großen zukünftigen Aufgaben in der Stationspraxis sein. Zukünftige Bestrebungen, familienzentrierte Betreuung umzusetzen, müssen zudem an der praktischen Weiterbildung und dem Ausbau von Handlungskompetenzen ansetzen. Auch sollten die entsprechenden personellen, zeitlichen und räumlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Beides - die fachliche Weiterbildung und die Schaffung der Rahmenbedingungen für eine familienzentrierte Arbeitspraxis - sind mögliche Ursachen und wichtige Stellschrauben für die Überwindung der Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2014/1
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