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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enDiehl, Claudia; Fick, Patrick
TitelDeutschsein auf Probe.
Der Umgang deutsch-türkischer junger Erwachsener mit dem Optionsmodell.
Gefälligkeitsübersetzung: German on probation. How young German-Turkish citizens deal with the German "Optionsmodell".
QuelleIn: Soziale Welt, 63 (2012) 4, S. 339-360Infoseite zur Zeitschrift
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BeigabenTabellen 3; grafische Darstellungen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0038-6073
DOI10.5771/0038-6073-2012-4-339
SchlagwörterVergleichende Forschung; Identifikation; Recht; Volljährigkeit; Kind; Geschlecht; Doppelte Staatsangehörigkeit; Einbürgerung; Gesetz; Staatsangehörigkeit; Entscheidungskriterium; Theorie; Europäische Union; Ausländer; Deutscher; Muslim; Türke; Deutschland; Herkunftsland
Abstract"In Deutschland müssen sich im Rahmen des 'Optionsmodells' junge Doppelstaater nach Erreichen der Volljährigkeit zwischen der deutschen Staatsbürgerschaft und der ihres Herkunftslandes entscheiden. Diese Entscheidung wird hier als Abwägungsergebnis rechtlich-pragmatischer und sozial-identifikativer Aspekte betrachtet. Die Auswertung einer standardisierten Befragung junger 'Optionspflichtiger' türkischer Herkunft, ergänzt um leitfadengestützte Interviews, zeigt zunächst, dass nahezu alle Personen beabsichtigen, den deutschen Pass zu behalten. Allerdings fällt diese Entscheidung nicht allen Befragten gleichermaßen leicht. Die Schwere der Entscheidung variiert vielmehr mit den wahrgenommenen Vor- und Nachteilen des jeweiligen Passes. So wird der deutsche Pass dann mit Leichtigkeit gewählt, wenn die Optionspflichtigen sich dadurch rechtliche Vorteile erhoffen und überzeugt sind, sich mit ihm als Deutsche fühlen zu können. Der Eindruck diskriminiert zu werden, eine hohe Bedeutung des türkischen Passes für die Familie sowie eine starke Identifikation mit der Türkei erschweren indes die Optionsentscheidung. Unabhängig davon hadern gerade die höher Gebildeten mit dem Optionszwang, möglicherweise ist dies ein Hinweis darauf, dass das Festhalten am Prinzip der Vermeidung von Mehrstaatigkeit besonders für gut integrierte Personen ein Einbürgerungshemmnis darstellt." (Autorenreferat).

"Within the German 'Optionsmodell' young dual citizens have to decide if they want to keep their German citizenship and abandon that of their ancestors or vice versa. We assume that this decision reflects legal-pragmatic as well as social and identificational considerations. Findings of a survey among young so-called 'Optionspflichtige' of Turkish origin, which was supplemented by guided interviews, reveal that nearly all interviewees plan to keep their German passport. However, this decision is not equally easy for all interviewees but varies depending on the perceived benefits and disadvantages of the different passports. Thus, German citizenship is chosen with ease when 'Optionspflichtige' anticipate legal benefits of the German passport and perceive it as a prerequisite to feeling German. Feelings of discrimination, a strong attachment to the Turkish passport within the family and identification with Turkey render the decision difficult. Regardless of these aspects, especially the highly educated struggle with being forced to make this decision. This suggests that the adherence to the principle of avoiding dual citizenship might pose an obstacle to the naturalization of well-integrated individuals." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/4
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