Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/in | Faulstich-Wieland, Hannelore |
|---|---|
| Titel | Zur "Feminisierung" des Lehrberufs - vermutete Ursachen, Problemeinschätzung. |
| Quelle | In: Zeitschrift für Bildungsverwaltung, 28 (2012) 2, S. 73-84 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0179-5465 |
| Schlagwörter | Bildungsgeschichte; Junge; Frauenberuf; Grundschule; Lehrer; Lehrerin; Professionalisierung; Statistik; Benachteiligung; Deutschland |
| Abstract | Die Debatte um eine "Feminisierung" des Lehrerberufs ist keineswegs neu. Dagmar Hänsel schreibt [...] bereits 1996 dazu: "Der Feminisierungsbegriff läßt in den Köpfen das falsche Bild eines ursprünglich Männer gehörenden Territoriums entstehen, in das Frauen einer siegreichen Armee gleich, eingedrungen sind und aus dem sie dessen rechtmäßige Besitzer schrittweise verdrängt haben" (Hänsel 1996, S. 431). Zunächst [muss also gefragt werden], was an dem Bild alles falsch ist: Wie haben sich die Zahlen historisch gesehen entwickelt? Ein Anstieg des Anteils von Lehrerinnen ist zweifellos erfolgt, so dass die Autorin im zweiten Schritt kurz ein paar Vermutungen aufstellt, wie dieser sich begründet. Der Begriff "Feminisierung" ist jedoch kein neutraler, der sich allein auf Zahlenverhältnisse bezieht, sondern beinhaltet eine Wertung, konkret eine Abwertung. Deshalb geht es im dritten Schritt um die Argumente, die hierbei angeführt wurden. Die Autorin charakterisiert dazu zwei Debatten: Kurz geht sie auf die Debatte in den 1970er Jahren ein, die eine Deprofessionalisierung der Lehrtätigkeit unterstellte. Die zweite Debatte bezieht sich auf die aktuelle Behauptung der Benachteiligung von Jungen. Sie unterstellt Lehrerinnen, ein "weibliches Biotop" zu produzieren, das Jungen schade. (DIPF/Orig.). |
| Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
| Update | 2013/3 |
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