Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Mommsen, Hans |
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Titel | Der Kampf gegen die Heraufkunft des Antichrist. Die "Weiße Rose" im Widerstand gegen Hitler. |
Quelle | In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 63 (2012) 11/12, S. 720-726Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0016-9056 |
Schlagwörter | Drittes Reich; Politische Geschichte; Zeitgeschichte; Nationalsozialismus; Widerstand (Pol); Christlicher Glaube; Weiße Rose; Deutschland |
Abstract | Die "Weiße Rose" nimmt eine Sonderstellung in der deutschen Widerstandsbewegung gegen Hitler ein. Die Münchner Medizinstudenten standen unter dem Eindruck der Verbrechen der nationalsozialistischen Besatzungspolitik an der Ostfront. Der entscheidende Impuls, den Schritt von der inneren Opposition zum aktiven Widerstand zu gehen, entsprang jedoch der Vision vom NS-Regime als Vorläufer der Wiederkehr des "Antichrist". Dessen Zusammenbruch leitete aus ihrer Sicht eine grundlegende Epochenwende ein, an deren Ende die Errichtung der "wahren Herrschaft" der christlichen Kirche stand. Die "Weiße Rose" verstand sich als Vorbote einer säkularen Umwälzung. Nicht die Schaffung eines konspirativen Netzwerks, sondern die Herbeiführung einer umfassenden Gesinnungsrevolution stand ihr vor Augen. Mit dem Ziel eines breiten Volkswiderstandes stimmte sie mit anderen Widerstandsgruppen, so der "Roten Kapelle" oder dem an sie anschließenden Hamburger Widerstand überein, unterschied sich jedoch durch die christlich-messianische Endzeiterwartung (Verlag). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2013/2 |