Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Häusser, Leonard F. |
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Titel | Empathie und Spiegelneurone. Ein Blick auf die gegenwärtige neuropsychologische Empathieforschung. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 61 (2012) 5, S. 322-335Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2012.61.5.322 |
Schlagwörter | Emotion; Empathie; Neuropsychologie |
Abstract | Die Bedeutung von Spiegelneuronen für Empathie wird beleuchtet. Spiegelneurone sind Neurone, die bei der aktiven Durchführung einer spezifischen Handlung und bei der bloßen Wahrnehmung dieser Handlung gleichermaßen feuern. Seit ihrer Entdeckung 1991 wurde dieses Phänomen vor allem im Bereich der Motorik und Sensomotorik sowie in Anfängen in den Bereichen des Sprachgebrauchs und der Emotionen untersucht. Der Arbeitskreis um Giacomo Rizzolatti geht davon aus, dass Spiegelneurone "die biologische Basis des Mitgefühls" und damit des affektiven empathischen Erlebens darstellen. Die Entdeckung der Spiegelneurone trägt zu einem Verständnis von Empathie bei, das nicht auf Einfühlen sondern auf Mitfühlen basiert: Auf Grundlage unmittelbarer Teilhabe kommt es zum Verständnis der Gefühlslage des Anderen. Phänomenal bleibt im Unterschied zur Affektansteckung dabei der resonanzhaft empfundene Affekt deutlich dem anderen zugehörig. Klinische Relevanz besitzt die Spiegelneuronenforschung bisher im Bereich autistischer Störungen und in der Behandlung von Schlaganfällen. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2013/1 |