Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Gemballa, Sven; Hoßfeld, Uwe; Bogner, Walter |
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Titel | Woher kommen die Embryonen? Historische Experimente mit Seeigeln im Feldlabor. |
Quelle | In: Praxis der Naturwissenschaften - Biologie in der Schule, 61 (2012) 4, S. 20-26 |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1617-5697 |
Schlagwörter | Studienfahrt; Außerschulischer Lernort; Befruchtung; Biologieunterricht; Embryologie; Embryonalentwicklung; Schülerexperiment; Wissenschaftsgeschichte; Deutschland; Mittelmeer |
Abstract | Ein Befruchtungsvorgang erfordert Eizelle und Spermienzelle - das scheint heute selbstverständlich. Das war aber nicht immer so: Alternativvorstellungen, nach denen entweder nur aus der Eizelle (Ovulistentheorie) oder nur aus der Spermienzelle (Spermatistentheorie) ein Organismus der Folgegeneration entsteht, gehören erst seit 130 Jahren der Vergangenheit an. 1875 wiesen Oskar und Richard Hertwig am Mittelmeer (Korsika) mit Experimenten an Seeigeln nach, dass nur aus einer durch eine Spermienzelle befruchteten Eizelle ein neuer Organismus entstehen kann. Dieser Nachweis lässt sich mit Schülergruppen ebenso führen. Der Beitrag liefert Materialien, Anregungen und praktische Tipps für ein halbtägiges Programm im Rahmen von Studienfahrten. Der Beitrag arbeitet den biologiegeschichtlichen Kontext als Einstieg in das Programm aus. Er enthält praktische Hinweise zum Sammeln von Seeigeln an Felsküsten des Mittelmeeres, zur Bestimmung der Arten und zur experimentellen Arbeit. Es wird ein Ablauf angeregt und mit Materialien hinterlegt, in dem die Schüler ihre Experimente nicht nur selber planen und durchführen, sondern auch über den Weg der Erkenntnisgewinnung reflektieren müssen. Die Schülerarbeiten umspannen den gesamten Rahmen vom Einsammeln der Tiere, über die Gewinnung der Keimzellen bis hin zur Beobachtung der frühen Entwicklungsprozesse. Mit weiterführenden Experimenten kann auch der biologische Artbegriff in einem experimentellen Kontext aufgegriffen werden. Die Experimente sind geeignet, um sie im Regelunterricht in einen Kontext mit dem biologischen Artbegriff und Grundlagen der Reproduktionsbiologie zu stellen (Original übernommen). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2012/4 |