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Autor/inGraupe, Silja
TitelDie Macht ökonomischer Bildung.
Das ökonomische Menschenbild und sein Einfluss auf das Demokratieverständnis.
QuelleAus: Frost, Ursula (Hrsg.); Rieger-Ladich, Markus (Hrsg.): Demokratie setzt aus. Gegen die sanfte Liquidation einer politischen Lebensform. Paderborn: Schöningh (2012) S. 91-118Verfügbarkeit 
ReiheSonderheft zur Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik
Beigabengrafische Darstellungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-506-77642-8; 978-3-506-77642-6
SchlagwörterBildung; Beeinflussung; Wahrnehmung; Lehrbuch; Menschenbild; Demokratie; Wirtschaft; Ökonomie; Kritik; Bertelsmann-Stiftung; Deutschland
AbstractIn diesem Beitrag soll eine These John Maynard Keynes erläutert werden, in der er behauptete, die Ideen der Nationalökonomen und politischen Philosophen hätten einen weit größeren Einfluss, als gemeinhin angenommen werde. "Dabei soll insbesondere herausgearbeitet werden, wie die Ökonomie ein spezifisches Menschenbild prägt - und wie dieses Bild wiederum unser Verständnis von Demokratie beeinflusst. Dabei geht die Autorin von folgender Überlegung aus: Auch Menschenbilder können wir normalerweise nicht vor uns hinstellen, um sie zu betrachten. Sie prägen vielmehr die Art, wie wir uns selbst und andere sehen und nach welchen Erklärungen wir für unser Menschsein suchen. [...] Der Beitrag glieder sich in drei Schritte: Erstens zeigt die Autorin den Ort auf, an dem die Wirtschaftswissenschaft tatsächlich einen prägenden Einfluss auf das Menschenbild von Bürgern zu gewinnen sucht: die ökonomische Bildung. Zweitens gibt sie einen Einblick in die Grundzüge dieser Bildungsform, wobei sie als eine Lehrbuchwissenschaft im Sinne Thomas S. Kuhns sichtbar werden wird: als Wirtschaft, die Studierende zu keinem pluralen wie kritischen Selbst- und Weltverständnis zu befähigen vermag. Im dritten Schritt arbeitet die Autorin das der ökonomischen Bildung zugrunde liegende Menschenbild in seinen wesentlichen Zügen heraus. Dabei handelt es sich, so ihr Argument, um ein zweigeteiltes Menschenbild, auf dessen Basis sich Studierende entweder als "Nutzenmaschinen", "Roboter" sowie "Versuchskaninchen" verstehen lernen, oder aber als Sozialingenieure, die andere Menschen als eben jene Maschinen, Roboter oder Kaninchen betrachten und nach eigenen Vorstellungen und Interessen zu manipulieren streben. Exakt dieses Menschenbild (so argumentiert die Autorin) spiegelt sich in einem Demokratieverständnis wider, wie es etwa die Bertelsmann Stiftung propagiert. Denn dieses Verständnis legt Politik in die Hände weniger Verfahrensgestalter, welche bestimmen, "wann und wo wer mit wem über was womit und wozu interagiert" (Gohl, 2010, S. 166). Damit ist stillschweigend die Ohnmacht der Bürger akzeptiert, welche sich vorschreiben lassen müssen, wann und wo sie mit wem über was womit und wozu interagieren. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2013/4
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