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Autor/inGrossmann, Atina
Sonst. PersonenBischoff, Ulrike (Übers.)
TitelJuden, Deutsche, Alliierte.
Begegnungen im besetzten Deutschland.
Einheitssachtitel: Jews, Germans, and Allies. Close encounters in occupied Germany.
QuelleGöttingen: Wallstein (2012), 472 S.Verfügbarkeit 
ReiheHamburger Beiträge zur Geschichte der deutschen Juden. 39
ZusatzinformationInhaltsverzeichnis
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-8353-0934-0
SchlagwörterGesellschaft; Soziale Wahrnehmung; Frau; Vergewaltigung; Drittes Reich; Geschichte (Histor); Judenverfolgung; Oper; Alliierte; Antisemitismus; Genozid; Schuld; 20. Jahrhundert; Nachkriegszeit; Deutscher; Displaced Person; Jude; Bayern; Berlin; Besatzungszone; Deutschland; Deutschland (1945-1949)
AbstractUnmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs lebten über 250.000 jüdische Überlebende des Holocaust im von den Alliierten besetzten Deutschland mitten unter ihren ehemaligen Verfolgern. Die Autorin schildert anhand einer Vielzahl von Tagebüchern, Aufzeichnungen und Akten, wie diese Menschen ihre Erfahrungen von Lager und Massenvernichtung verarbeiteten und wie sie ihr Weiterleben organisierten. Daneben stellt sie persönliche Dokumente aus der deutschen Bevölkerung zusammen und zeigt die Blickwinkel, die Juden und Deutsche unmittelbar nach dem Holocaust aufeinander hatten. Das Buch konzentriert sich dabei auf zwei Orte: Berlin unter der Vier-Mächte-Besatzung und die großen DP-Lager in Bayern, mitten in der amerikanischen Besatzungszone. Das erste Kapitel des Buches befasst sich mit den besiegten Deutschen und den deutschen Opferwahrnehmungen in Berlin. Das zweite Kapitel betrachtet die genderspezifische Niederlage, die Erfahrung sexueller Gewalt und Fraternisierung und geht dabei den vielfältigen körperlichen Auswirkungen, die der verlorene Krieg und die Besatzung ganz unmittelbar für Frauen hatte, nach. Das dritte Kapitel bildet das Kernstück des Buches und schlägt die Brücke von den deutschen "Opfern" zu den jüdischen Überlebenden, indem es sich auf Juden in Berlin konzentriert. Im vierten Kapitel verlagert sich die Aufmerksamkeit weg von den Deutschen und Berlin als Zentrum der Niederlage, hin zur Entwicklung der She'erit Hapletah in den DP-Gemeinden und -Lagern der amerikanischen Zone, insbesondere in Bayern. Das fünfte Kapitel beschäftigt sich unmittelbar mit den "entangled histories" von Deutschen und Juden in dieser heiklen Zeit der "frischen Wunden", indem auf die im zweiten Kapitel begonnene Analyse von Gender, Sexualität und Reproduktion Bezug genommen wird. Dabei werden Fragen der Koexistenz, Rache und der alltäglichen Interaktionen im Lichte des Babybooms thematisiert. Das abschließende sechste Kapitel geht über das offizielle Ende der Besatzung und der DP-Zeit 1948/ 1949 hinaus und wirft einen Blick auf die Debatten über eine jüdische Zukunft in Deutschland, neuen Antisemitismus und auf Ressentiments und Entschädigungen. (ICB2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/4
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