Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Schubarth, Wilfried; Ulbricht, Juliane |
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Titel | Rechtsextremismus im vereinten Deutschland. Konjunkturen - Mythen - Herausforderungen. Gefälligkeitsübersetzung: Right-wing extremism in the united Germany. Cycles - myths - challenges. |
Quelle | Aus: Berth, Hendrik (Hrsg.); Brähler, Elmar (Hrsg.); Zenger, Markus (Hrsg.); Stöbel-Richter, Yve (Hrsg.): Innenansichten der Transformation. 25 Jahre Sächsische Längsschnittstudie (1987 - 2012); Prof. Dr. Peter Förster zum 80. Geburtstag gewidmet. Gießen: Psychosozial-Verl. (2012) S. 29-49 |
Reihe | Forschung Psychosozial |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8379-2227-1 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Deutsche Integration; Politik; Öffentlichkeit; Mythos; Diskussion; Festschrift; Intervention; Maßnahme; Jugendlicher; Deutschland; Deutschland-Östliche Länder |
Abstract | Mehr als 20 Jahre sind seit der deutschen Wiedervereinigung vergangen, die auch im Zeichen immer wiederkehrender Rechtsextremismus-Debatten standen und um die Frage kreisten: Wie gefährlich ist der Rechtsextremismus und wie ist mit ihm umzugehen? Obwohl im Ausland die Vermutung geäußert wurde, dass die Schatten der Vergangenheit das neue Deutschland wieder einholen könnten, zeigten die Debatten, dass die deutsche Öffentlichkeit für das Thema in gewisser Weise sensibilisiert ist. Zugleich wurde aber auch deutlich, dass der Rechtsextremismus nicht nur eines der dominierenden, sondern auch eines der umstrittensten Themen seit der Wiedervereinigung ist - auch zwischen Ost und West. So verwundert auch nicht, dass sich dabei zahlreiche Mythen herausbilden konnten, z. B. dass der Rechtsextremismus vor allem ein Jugendproblem, ein ostdeutsches Problem oder ein Problem mit der NPD sei. Vor diesem Hintergrund verfolgt der vorliegende Beitrag das Ziel, erstens zentrale Diskurslinien seit der deutschen Wiedervereinigung nachzuzeichnen, zweitens sich mit gängigen Mythen zu Phänomenen, Ursachen und Gegenmaßnahmen kritisch auseinanderzusetzen und drittens entsprechende Herausforderungen für den Umgang mit Rechtsextremismus abzuleiten. Handlungsleitend ist dabei die Annahme, dass der Rechtsextremismus ein gesamtgesellschaftlich erzeugtes Phänomen ist, das nur in einer kontinuierlichen und sachlich-kritischen Auseinandersetzung auf unterschiedlichen Ebenen nachhaltig zurückgedrängt werden kann. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/4 |