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Autor/inSutterlüty, Ferdinand
TitelGewalt um ihrer selbst willen?
Intrinsische Tatmotive bei Jugendlichen.
Gefälligkeitsübersetzung: Violence for its own sake? Intrinsic motives for crimes by adolescents.
QuelleAus: Ecarius, Jutta (Hrsg.); Eulenbach, Marcel (Hrsg.): Jugend und Differenz. Aktuelle Debatten der Jugendforschung. Wiesbaden: Springer VS (2012) S. 225-244
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-531-16858-6
DOI10.1007/978-3-531-92088-7_11
SchlagwörterGewalt; Jugend; Jugendforschung; Institutionalisierung; Motivation; Macht; Machtkampf; Migration; Wettbewerb; Sozialer Aufstieg; Gewaltbereitschaft; Migrant; Deutschland
Abstract"Dem Autor geht es in seinem Beitrag darum, eine bislang wenig beachtete Motivquelle für jugendliches Gewalthandeln aufzudecken, die er an empirischen Beispielen seiner eigenen Studie verdeutlicht und damit zu einer Neubewertung der gängigen Erklärungsmuster für jugendliche Gewaltausübung gelangt. Denn Gewaltmotive sind nicht auf subkulturelle Einstellungen beschränkt und lassen sich auch nicht erschöpfend durch Hinweise auf Desintegrationsprozesse und soziale Ungleichheit erklären, sondern sind ebenfalls als situative Erfahrungsdimension des Gewalthandelns zu begreifen. Um diese Erfahrungsdimension zu erfassen, werden unter der Kategorie der 'intrinsischen Gewaltmotive' drei typische Erfahrungsweisen versammelt, die der Autor im Rekurs auf die Fallstrukturen der von ihm untersuchten jugendlichen Gewalttäter expliziert: Bei dem 'Triumph der physischen Überlegenheit' kosten die jugendlichen Gewalttäter das Machtgefühl im Moment der physischen Unterwerfung des Anderen aus, ein Zustand, der häufig zur situativen Aufhebung von Skrupeln und moralischen Bedenken führt. Ein weiteres intrinsisches Gewaltmotiv besteht in der Lust an den Schmerzen des Anderen, denn die Qualen des Opfers werden vom Täter subjektiv als Belohnungselemente seines Handelns erlebt. Ferner liegt mit der 'Überschreitung des Alltäglichen' ein weiteres Motiv vor, das wegen der bestürzenden Eskalationsdynamik von Gewalt häufig nicht zum Gegenstand analytischer Aufmerksamkeit wird. Allerdings distanziert sich Sutterlüty deutlich von anthropologischen Annahmen, die dem Menschen eine generelle Gewaltneigung attestieren wollen. Als Gegenargument wird vorgebracht, dass die intrinsischen Gewaltmotive nicht isoliert wirken, sondern stets in den Zusammenhang sozialisatorischer Einflüsse aus der Vorgeschichte der Jugendlichen zu stellen sind." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/4
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