Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Brown, Wendy |
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Sonst. Personen | Born, Frank (Übers.) |
Titel | Wir sind jetzt alle Demokraten. Gefälligkeitsübersetzung: We are now all democrats. |
Quelle | Aus: Agamben, Giorgio (Hrsg.); Badiou, Alain (Hrsg.); Bensaid, Daniel (Hrsg.); Brown, Wendy (Hrsg.); Nancy, Jean-Luc (Hrsg.); Rancière, Jaques (Hrsg.); Ross, Kristina (Hrsg.); Zizek, Slavoj (Hrsg.): Demokratie? Eine Debatte. Berlin: Suhrkamp (2012) S. 55-71 |
Reihe | Edition Suhrkamp. 2611 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-518-12611-0 |
Schlagwörter | Ethnische Beziehungen; Lernprozess; Freiheit; Verantwortung; Bürgerschaftliches Engagement; Demokratie; Demokratieverständnis; Diktatur; Nachhaltigkeit; Partizipation; Technokratie; Perspektive |
Abstract | In den letzten hundert Jahren deutete alles darauf hin, dass die Mehrheit der Bevölkerung der westlichen Welt eher dazu neigt zu moralisieren, zu konsumieren, sich anzupassen. Wenn die Menschen die mit der Freiheit verbundene Verantwortung nicht wollen und weder für das Projekt der politischen Freiheit ausgebildet noch dazu ermutigt werden, was bedeutet das für politische Planungen, die von genau diesem Wunsch und dieser Ausrichtung ausgehen? Man steht zum einen vor dem Problem, dass Völker nicht nach demokratischer Freiheit streben, und zum anderen, dass es Demokratien gibt, die man nicht will: 'freie' Völker, die Theokratien, Imperien, Terror- oder Hassregime an die Macht bringen. Solche Regime führen dann ethnische Säuberungen durch, lassen gated communities oder Formen sozialer Schichtung nach Ethnizitat oder Einwanderungsstatus zu oder ermöglichen aggressiv neoliberale postnationale Konstellationen. Technokratien versprechen, soziale Missstände unter Umgehung demokratischer Prozesse und Institutionen zu beheben. Diese Probleme betreffen Völker, die eher auf kurzfristige Erfolgserlebnisse als auf Nachhaltigkeit, eher auf vorgetäuschte Sicherheit als auf Frieden ausgerichtet und nicht bereit sind, ihre Neigungen oder Abneigungen zugunsten eines kollektiven Erfolgs aufzugeben. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/2 |