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Autor/inBerger, Joel von
TitelAltruistische Reziprozität.
Empirische Evidenz aus sequenziellen Diktator- und Taking-Spielen bei 11-jährigen Kindern.
Gefälligkeitsübersetzung: Altruistic reciprocity. Empirical evidence from sequential dictator games and sequential taking games among 11-year-old children.
QuelleIn: Soziale Welt, 62 (2011) 2, S. 165-184Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAnhang; Anmerkungen; Diagramm; Tabellen 1; grafische Darstellungen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0038-6073
SchlagwörterVergleichende Forschung; Versuchsperson; Altruismus; Kind; Spiel; Schulklasse; Grundschule; Schulkind; Soziales Verhalten; Kooperation; Kooperationsbereitschaft; Modell; Reziprozität; Akteur; Aargau; Bern; Kanton; Schweiz
Abstract"Eine grundlegende Frage der Soziologie ist jene nach der Entstehung sozialer Ordnung. Obwohl die Emergenz von Kooperationssystemen unter rationalen Egoisten möglich ist, stützen jüngere experimentelle Befunde die klassische soziologische Sichtweise, dass eine internalisierte Reziprozitätsnorm einen Beitrag zur Aufrechterhaltung von Kooperationsbeziehungen leistet. Im sequenziellen Diktatorspiel erwidern Versuchspersonen Vorleistungen eines ersten Akteurs auch dann, wenn strategische Motive ausgeschlossen werden können. Der vorliegende Beitrag berichtet die Resultate einer experimentellen Studie, in welcher die These einer Reziprozitätsnorm einem härteren Test unterzogen wird. Einerseits werden die Versuche mit 11-jährigen Schulkindern durchgeführt. Andererseits werden zusätzlich zu den Diktatorspielen sequenzielle Taking-Spiele durchgeführt. Die meisten Kinder erwidern Vorleistungen des ersten Spielers selbst dann, wenn sie seine gesamte Belohnung nehmen könnten. Die Befunde stützen die These, dass altruistische Reziprozität einen Beitrag zur Stabilität sozialer Systeme leistet." (Autorenreferat).

"The emergence of social order (e.g. cooperation) is central to sociological thought. Although the creation of a system of cooperation is possible in a group of rational and selfish actors, recent experimental evidence supports the classical sociological view that an internalized norm of reciprocity contributes to the maintenance of social order. When sharing goods, subjects behave reciprocally even when no strategic advantage can be gained. This article presents findings from an experimental study testing whether reciprocity norms exist among eleven-year-old primary school children in sequential dictator games as well as sequential taking games. Player 2 generally reciprocates player 1's friendly behavior even when there are no repercussions for ignoring players 1's overture, and taking the fall available reward. This finding supports the thesis that altruistic reciprocity contributes to the stability of social relations." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/4
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