Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Wudy, Dorothea-Thekla; Jerusalem, Matthias |
---|---|
Titel | Die Entwicklung von Selbstwirksamkeit und Belastungserleben bei Lehrkräften. |
Quelle | In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 58 (2011) 4, S. 254-267Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-183X |
DOI | 10.2378/peu2011.art16d |
Schlagwörter | Beruflicher Stress; Selbstwirksamkeit; Schule; Sekundarbereich; Lehrer; Kooperatives Lernen; Weiterbildung; Belastung; Intervention |
Abstract | In der vorliegenden Studie wird untersucht, ob ein Interventionsprogramm zur Förderung von Schülern auch positive Effekte auf die Lehrkräfte hat, die die Intervention umsetzen. Diesbezügliche Kriterien sind die Entwicklung der lehrerbezogenen Selbstwirksamkeit als einer personalen Ressource, der situationsbezogenen Einschätzung von Bedrohung als einem kognitiven Merkmal sowie Emotionaler Erschöpfung als affektiver Komponente beruflichen Belastungserlebens. Über einen Zeitraum von 3 Jahren wurden bei insgesamt 139 Lehrern einer Untersuchungs- im Vergleich zu einer Kontrollgruppe Veränderungen von berufsbezogenen Selbstwirksamkeitserwartungen und dem Belastungserleben untersucht. Angenommen wird, dass die Teilnahme von Lehrkräften an einem Interventionsprojekt zur Förderung von Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung bei Schülern ihren beruflichen Alltag erleichtert, Wahrnehmungen eigener Kompetenzen stärkt und kognitives sowie emotionales Belastungserleben mindert. Bisherige Forschungen konnten zeigen, dass hohe Selbstwirksamkeit angesichts lehrerbezogener Anforderungen als Puffer gegen Stress und Burnout wirken kann. Die Ergebnisse zeigen erwartungsgemäß für die Untersuchungsgruppe signifikant günstigere Veränderungen von Selbstwirksamkeit, kognitiver Belastung und emotionaler Erschöpfung als für die Kontrollgruppe. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen erweisen sich als unabhängig von der Berufserfahrung, der Geschlechts- und Schulformzugehörigkeit. Innerhalb der Untersuchungsgruppe ergaben sich günstigere Entwicklungen im Belastungserleben bei Lehrern, die im nichtgymnasialen Bereich unterrichten. Die Befunde unterstreichen die generelle Wirksamkeit einer schülerseitigen Intervention auch bei den vermittelnden Lehrkräften und geben darüber hinaus erste Hinweise auf differenzielle Effekte innerhalb der Untersuchungsgruppe, welche in weiterführenden Analysen zum Ausmaß der Implementationsaktivitäten teilnehmender Lehrkräfte genauer untersucht werden sollten. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2012/1 |