Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Jaursch, Stefanie; Lösel, Friedrich |
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Titel | Mütterliche Berufstätigkeit und kindliches Sozialverhalten. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 20 (2011) 3, S. 164-172Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000052 |
Schlagwörter | Erziehung; Längsschnittuntersuchung; Verhalten; Kindheit; Mutter; Frau; Kind; Kindergarten; Soziales Verhalten; Berufstätigkeit; Beschäftigungssituation; Entwicklung; Problem |
Abstract | Auswirkungen der frühen und der aktuellen mütterlichen Berufstätigkeit auf die Entwicklung des kindlichen Sozialverhaltens wurden untersucht. Im Rahmen der Erlangen-Nürnberger Entwicklungs- und Präventionsstudie wurden in einem prospektiv-längsschnittlichen Design 660 Kinder im Vorschulalter in fünf Erhebungen über einen Zeitraum von sechs Jahren untersucht. Das Verhalten der Kinder wurde mittels Einschätzungen der Erzieherinnen, Lehrerinnen und Mütter im "Social Behavior Questionnaire" erfasst. Weder die frühe (Kind im Alter bis drei Jahre) noch die spätere Berufstätigkeit (Kind im Alter zwischen vier und zwölf Jahren) sowie deren Wechselwirkungen zeigten kurz- und längerfristige signifikante Zusammenhänge mit dem Ausmaß der kindlichen Erlebens- und Verhaltensprobleme. Es machte auch keinen Unterschied, ob die Mütter vollzeit- oder teilzeitbeschäftigt waren. Die Ergebnisse werden unter methodischen Gesichtspunkten und im Hinblick auf die ideologischen Auseinandersetzungen um Auswirkungen der (frühen) mütterlichen Berufstätigkeit diskutiert. Dabei wird u. a. darauf hingewiesen, dass es sich bei der Untersuchungsregion Nürnberg um eine ökonomisch und was die Bildung betrifft besonders günstige Region handelt; dies beeinflusst das regionale Arbeits-, Kinderbetreuungs- und Schulangebot positiv. Ferner wird verdeutlicht, dass Familien, die über viele Jahre an einer Studie teilnehmen, vermutlich besonders motiviert und an der Entwicklung ihrer Kinder besonders stark interessiert sind. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2012/1 |