Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schneider, Norbert F. |
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Titel | Wächst die gemeinsame Zeit des Zusammenlebens von (Ur-)Enkeln und (Ur-)Großeltern? Eine Modellrechnung. |
Quelle | In: Bevölkerungsforschung aktuell, 32 (2011) 1, S. 2-6
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0722-1509; 1869-3458 |
URN | urn:nbn:de:bib-bfa0120114 |
Schlagwörter | Generatives Verhalten; Lebensalter; Lebenserwartung; Familie; Familienstruktur; Mehrgenerationenfamilie; Mutter; Eltern; Geburt; Demografischer Wandel; Altersabhängigkeit; Alter; Generationenverhältnis |
Abstract | Mit dem Anstieg der ferneren Lebenserwartung vor allem in den höheren Altersgruppen wird häufig in Diskussionen und Veröffentlichungen die Erwartung verbunden, dass Familien mit vier Generationen zunehmen und das Bild der Zukunft bestimmen werden. Wird die Vier-Generationen-Familie damit zukünftig zur Normalität? Um dies zu untersuchen, müssen allerdings entgegengesetzte Tendenzen berücksichtigt werden, wie das steigende Alter der Mütter bei der Geburt ihrer Kinder und somit auch das höhere Alter, in dem die Mütter Großmütter und die Großmütter Urgroßmütter werden. Wenn dieses Alter nämlich schneller steigt als die Lebenserwartung, geht die gemeinsame Lebenszeit der drei und vier Generationen zurück. Die beiden Autoren entwickeln eine Methodik, die mit den Daten der amtlichen Statistik eine Abschätzung und Projektion der gemeinsamen Lebenszeit von Drei- und Vier-Generationen-Familien für Deutschland ermöglicht. Für Westdeutschland zeigt sich hierbei, dass für Vier-Generationen-Familienverbünde etwa zwischen 2030 und 2035 mit der längsten gemeinsamen Lebenszeit von Urgroßmutter und Urenkel von etwa neun Jahren zu rechnen ist. Danach fällt der Indikator für die gemeinsame Lebenszeit der vier Generationen kontinuierlich bis zum Ende der 2050er Jahre. Insgesamt zeigen die Modellrechnungen, dass die Vier-Generationen-Famiie in diesem Jahrhundert eher eine Ausnahme bleiben und nicht die Realität sein wird. (Autorenreferat). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2011/3 |