Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) im Kindesalter.

Autor/in	Kiese-Himmel, Christiane
Titel	Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) im Kindesalter.
Quelle	In: Kindheit und Entwicklung, 20 (2011) 1, S. 31-39Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0942-5403; 2190-6246
DOI	10.1026/0942-5403/a000038
Schlagwörter	Entwicklungsstörung; Sekundärkrankheit; Wahrnehmungsstörung; Sprachwahrnehmung; Therapie; Ätiologie; Sprachbehinderung; Ergebnis
Abstract	Es wird ein kurzer Überblick über Konzept, Ätiologie, Komorbidität und Diagnostik Auditiver Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen (AVWS) sowie über therapeutische Interentionen und Outcome-Studien gegeben. AVWS sind umschriebene Funktionsdefizite in der auditiven Informationsverarbeitung und Wahrnehmung bei intaktem peripherem Gehör und mindestens durchschnittlicher Intelligenz. Häufig sind Lernstörungen, primäre bzw. sekundäre Spracherwerbsstörungen, supramodale Aufmerksamkeitsprobleme oder tiefgreifende Entwicklungsstörungen mit AVWS im Sinn von Komorbidität assoziiert. Deswegen erscheint Eltern, Lehrern oder Untersuchern das AVWS-Konzept zur Erklärung solcher Entwicklungs- und Lernauffälligkeiten plausibel. Da Sprachsignale zerebral anders als nichtsprachliche Signale ausgewertet werden, kann Sprachwahrnehmung allenfalls als ein Spezialfall der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung betrachtet werden. Kausale Beziehungen zwischen gestörten auditiven Funktionen und klinischen Störungsbildem wurden bislang nicht zuverlässig belegt. Es wird ein Mangel an kontrollierten bzw. randomisierten Therapiestudien festgestellt. (ZPID).
Erfasst von	Leibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update	2011/3