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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inWalter, Franz
TitelDie Entkollektivierung der Gesellschaft und die Schwierigkeit, Autorität zu bewahren.
Gefälligkeitsübersetzung: Decollectivization of society and the difficulty in maintaining authority.
QuelleAus: Eichert, Christof (Hrsg.): Autorität heute. Neue Formen, andere Akteure? Freiburg im Breisgau: Herder (2011) S. 40-60Verfügbarkeit 
ReiheSinclair-Haus-Gespräche. 31
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-451-30520-7
SchlagwörterPostmoderne; Soziales Milieu; Autorität; Bindung; Soziale Integration; Bildungsabschluss; Individualisierung; Geschichte (Histor); Moderne; Ressource; Qualifikation; Soziale Differenzierung; Deutschland
AbstractLange überragte eindeutig die positive Interpretation des gesellschaftlichen Entstrukturierungsprozesses. Zukunftsforscher skizzierten vor Jahren zumeist eine durchaus heitere Aussicht des Zusammenlebens der Menschen im entkollektivierten Futurismus. Die alten Organisationsbindungen seien dort zwar verschwunden, doch an ihre Stelle träten neue Netzwerke, neue Kontaktkreise, nur nicht mehr so weit- und breitflächig, über die ganze Biografie erstreckt und ideologisch geschlossen wie einst, sondern je nach eigenem Gusto konfigurierbar, auch lebensabschnittsweise kündbar, durch andere Formen und Werte ersetzbar. Für diejenigen, die über die Ressourcen Bildung, Mobilität, Selbstbewusstsein und Kreativität verfügten. In den Souterrains der Gesellschaft bedeutet der Abschied von den bergenden Lagern jedenfalls nicht das glückliche Entree in ein Reich neuer Möglichkeiten und Chancen. Hier geht die Erosion der sozial moralischen Vergemeinschaftungen einher mit der Wahrnehmung eigener Überflüssigkeit. Die alten Milieus hatten nicht allein Wärme und Nähe geboten, sondern zahlreiche Funktionen und Tätigkeiten im weit gefächerten Organisationssystem, was ihnen Bedeutung und Selbstbewusstsein verschaffte. Mit dem Zerfall der sozialmoralischen und politischen Vergemeinschaftungen ist diese aktivierende, ermutigende und inkludierende Wirkung großflächiger Selbsthilfeorganisationen verloren gegangen. Die postindustriegesellschaftliche Individualisierung ist daher für diejenigen ohne hinreichend eigene Handlungspotenziale und wissensgesellschaftliche Kompetenzen negativ, hoffnungsarm und im Grunde zukunftslos. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2013/2
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