Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Fülberth, Georg |
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Titel | Marxismus Emeritus. Die Vertreter des Historischen Materialismus an den deutschen Universitäten gehen in Rente. Gefälligkeitsübersetzung: Marxism Emeritus. Representatives of historical materialism at German universities are retiring. |
Quelle | Aus: Deppe, Frank (Hrsg.); Meixner, Wolfgang (Hrsg.); Pallaver, Günther (Hrsg.): Widerworte. Philosophie, Politik, Kommunikation; Festschrift für Jörg Becker. Innsbruck: Innsbruck Univ. Pr. (2011) S. 15-20 |
Reihe | Edited volume series |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-902811-25-7 |
Schlagwörter | Historischer Materialismus; Marxismus; Gesellschaftskritik; Ruhestand; Hochschullehrer; Hochschule; Rentenalter; Berufsnachwuchs; Deutschland |
Abstract | Die anrollende Pensionierungswelle an den Hochschulen wird auch eine ganze Alterskohorte von marxistischen Professoren hinaus spülen. Dies wirft die Frage auf, was sie in der Zwischenzeit gemacht haben und wem - außer ihnen selbst - ihr Aufenthalt an der Universität genutzt hat. Dass Marxisten im Lehrkörper zumindest höherer staatlicher Anstalten nichts zu suchen hatten, war seit Bismarcks Zeiten nicht nur die Auffassung der Obrigkeit, sondern im Grunde auch der Revolutionäre selbst: Die Universität war eine Einrichtung des gegnerischen Klassenstaats; die eigenen Leute - etwa der Historiker Franz Mehring - schrieben in der sozialistischen Presse und lehrten an der Parteischule. Falls in der Weimarer Republik doch einmal ein Marxist Professor wurde - zum Beispiel der Jurist Karl Korsch in Jena - blieb dies eine Episode. Der Autor skizziert in seinem Beitrag die Gründe, warum es in der nächsten Generation keinen akademischen Marxismus in der Bundesrepublik mehr geben wird. Allerdings ist die historisch-materialistische intellektuelle Arbeit auch in den vergangenen 30 Jahren nicht auf die Hochschulen beschränkt geblieben, wie er anhand einiger Beispiele verdeutlicht. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/1 |