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Sonst. PersonenGallus, Alexander (Hrsg.); Schildt, Axel (Hrsg.)
TitelRückblickend in die Zukunft.
Politische Öffentlichkeit und intellektuelle Positionen in Deutschland um 1950 und um 1930.
Gefälligkeitsübersetzung: Looking back to the future. The political public and intellectual standpoints in Germany around 1950 and around 1930.
QuelleGöttingen: Wallstein (2011), 480 S.Verfügbarkeit 
ReiheHamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte. 48
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-8353-0871-8
SchlagwörterMedien; Publizistik; Literatur; Zeitgeschichte; Opportunismus; Demokratie; Geopolitik; Politische Philosophie; Öffentlichkeit; Journalismus; Geisteswissenschaften; Politikwissenschaft; Hochschule; Weimarer Republik; Juenger, Ernst; Marcuse, Herbert; Plessner, Helmuth; Deutschland
Abstract"Die politische Öffentlichkeit und intellektuelle Diskussionskultur der Jahre um 1930, in der Wirtschafts- und Staatskrise am Ende der Weimarer Republik, und um 1950, in der Gründerzeit der Bundesrepublik, unterschieden sich in markanter Weise. Die weltrevolutionären Hoffnungen und nationalistischen Energien waren nach NS-Regime und verlorenem Krieg einer elegischen, gedämpften Stimmung angesichts des katastrophalen Ausgangs aller Illusionen gewichen. Trotz des Kalten Krieges, in dem ein extremer Antikommunismus mit durchaus intoleranten Zügen die politische Kultur der Bundesrepublik prägte, gab es bereits um 1950 auch eine wachsende Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Meinungen und die Bereitschaft zur Diskussion, anders als bei den weltanschaulich zerklüfteten und feindlich gegeneinander abgeschotteten intellektuellen Milieus um 1930. Zugleich waren um 1950 noch Parallelen zu intellektuellen Denkmustern um 1930 sichtbar. So gab es Versuche, an bildungsbürgerliche Werte anzuknüpfen, die vom Nationalsozialismus angeblich nicht hatten missbraucht werden können. Der Band zeigt Ergebnisse und Perspektiven der Forschung zur deutschen öffentlichen Diskussionskultur zwischen Weimar und Bonn anhand intellektueller Positionen in der Publizistik, in Gesprächszirkeln, Universitäten und Parteien." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Axel Schildt: Auf neuem und doch scheinbar vertrautem Feld. Intellektuelle Positionen am Ende der Weimarer und am Anfang der Bonner Republik (13-34); Sebastian Ullrich: Der lange Schatten der ersten deutschen Demokratie. Weimarer Prägungen der frühen Bundesrepublik (35-50); Claus-Dieter Krohn: Intellektuelle und Mandarine in Deutschland um 1930 und 1950 (51-69); Horten Reitmayer: Das politisch-literarische Feld um 1950 und 1930 - ein Vergleich (70-91); Dirk Van Laak: Raum-Revolutionen. Geopolitisches Denken in Deutschland um 1930 und nach 1945 (92-110); Alexander Gallus: "Es ist ein Verhängnis: uns fehlt die Arena, die Tribüne, das Sprachrohr." Veteranen der Weimarer "Weltbühne" und ihre Neupositionierung in der politischen Öffentlichkeit nach 1945 - die Beispiele Axel Eggebrecht und Kurt Hiller (111-127); Daniel Morat: "Die Zeitschriftenfrage ist recht kompliziert." Politische Haltung und publizistische Praxis bei Ernst und Friedrich Georg Jünger um 1950 und um 1930 (128-146); Marcus M. Payk: Opportunismus, Kritik und Selbstbehauptung. Der Journalist Karl Korn zwischen den dreißiger und den sechziger Jahren (147-163); Claudia Kemper: Rudolf Pechels intellektuelle Grundposition als Widerstand "mit dem Rücken zur Wand" (164-180); Vanessa Conze: "Gegen den Wind der Zeit"? Emil Franzel und das "Abendland" zwischen 1930 und 1950 (181-202); Dominik Geppert: Hans Werner Richter, die Gruppe 47 und die "Stunde Null" (203-220); Sean A. Forner: "Deutscher Geist" und demokratische Erneuerung. Kulturbünde in Ost und West nach 1945 (221-237); Ulrich Prehn: "Kaderschmiede" für den "Tag X". Max Hildebert Boehm und die (Nord-)Ostdeutsche Akademie (238-253); Michael Wildt: Der Fall Reinhard Höhn. Vom Reichssicherheitshauptamt zur Harzburger Akademie (254-274); Rainer Nicolaysen: Zur Kontinuität politischen Denkens. Siegfried Landshuts Beitrag zur Etablierung westdeutscher Politikwissenschaft als Einlösung seines Programms aus Weimarer Zeit (275-293); Jan Eckel: Ambivalente Übergänge. Die Geisteswissenschaften in Deutschland 1950 und 1930 (294-311); Carola Dietze: Erziehung zur Wirklichkeit. Der Beitrag Helmuth Plessners zur intellektuellen Gründung der Bundesrepublik (312-334); Tim B. Müller: Vom radikalen Intellektuellen zum Kalten Krieger (und zurück)? Herbert Marcuse, die Marxismusforschung und der Liberalismus zwischen den dreißiger und den fünfziger Jahren (335-358); Michael Ruck: Deutsch-amerikanische Perspektiven. Der politische Intellektuelle Arnold Brecht als transatlantischer Mittler im Kalten Krieg (359-384); Friedrich Kiessling: "Gesprächsdemokraten" - Walter Dirks' und Eugen Kogons Demokratie-und Pluralismusbegründungen in der frühen Bundesrepublik (385-412); Dieter Gosewinkel: Ein Intellektueller in der SPD - Adolf Arndt (413-431); Thomas Kroll: Linksnationale Intellektuelle in der frühen Bundesrepublik Deutschland zwischen Antikommunismus und Stalinismus. Der Kreis um die "Deutsche Woche" (432-455); Mario Kessler: Zwischen den Parteifronten auf dem "Dritten Weg"? Leo Kofler, Alfred Kantorowicz, Ossip Flechtheim (456-472).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/1
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