Die beschränkte institutionelle Rationalität von Evaluationen. Fallstudien zum Wandel der Schulinspektion in England.

Autor/in	Quesel, Carsten
Titel	Die beschränkte institutionelle Rationalität von Evaluationen. Fallstudien zum Wandel der Schulinspektion in England. Gefälligkeitsübersetzung: Limited institutional rationality of evaluations. Case studies on the change in school inspection in England.
Quelle	Aus: Quesel, Carsten (Hrsg.): Wirkungen und Wirksamkeit der externen Schulevaluation. Bern: h.e.p. Verl. (2011) S. 163-198Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-03905-723-8
Schlagwörter	Evaluation; Schule; Leistungsbeurteilung; Geschichte (Histor); Rationalität; Politisch-administratives System; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Institution; Großbritannien
Abstract	Wenn externe Schulevaluationen als Form der Beobachtung von Bildungssystemen verankert werden, dann liegt einer solchen Institutionalisierung immer ein politisches Wirksamkeitsmodell zugrunde. Solche politischen Wirksamkeitsmodelle werden in Kontexten entwickelt, die von starken und oft widersprüchlichen Interessen geprägt sind und in denen Zeit und Intelligenz knappe Ressourcen darstellen. Im Rahmen des vorliegenden Beitrags wird herausgearbeitet, welche Probleme sich für die externe Schulevaluation daraus ergeben, dass sie Bedingungen beschränkter Rationalität unterliegt. Dabei wird der Bereich der institutionellen Rationalität betrachtet, der durch die politischen und administrativen Vorgaben und Wirksamkeitserwartungen abgesteckt wird. Im Zentrum stehen zwei Fallstudien zur Schulinspektion in England: Die Aufmerksamkeit richtet sich zum einen auf die Rolle der Inspektion im Kontext des "Payment by results" in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zum anderen auf ihre Rolle im Kontext des New Public Management seit Ende der 1970er Jahre. Es wird gezeigt, dass sich die institutionelle Rationalität der Schulinspektion gewandelt hat und in wichtigen Bereichen ein politisch-administrativer Lernfortschritt erkennbar ist, der jedoch nicht dazu führt, dass die Problematik nichtintendierter Handlungsfolgen und Steuerungsparadoxien verschwindet. (ICI2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2012/3