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Autor/inBüring, Markus
TitelMelodien erfinden mit authentischen Aufgaben - Der Einfluss von Aufgabeninstruktionen auf Gruppenkompositionen.
QuelleIn: Beiträge empirischer Musikpädagogik, 1 (2010) 1, 28 S.Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN2190-3174
SchlagwörterEmpirische Methode; Forschung; Methodologie; Formale Bildung; Psychologie; Interesse; Kooperatives Lernen; Lehr-Lern-Prozess; Lernen; Motivation; Problemorientiertes Lernen; Prozessorientierung; Ästhetische Erfahrung; Musik; Musikpädagogik; Kulturelle Bildung
AbstractKonstruktivistische Lernkonzepte wie das Problembasierte Lernen fordern als Konsequenz komplexe, authentische Aufgaben in offenen Lernarrangements. Die Entwicklung authentischer Aufgaben im Musikunterricht könnte eine neue musikdidaktische Perspektive bieten, die ästhetische Erfahrungen und fächerübergeifendes bzw. integrierendes Wissensmanagement gleichermaßen zulässt. Es wird ein Aufgabenmodell nach dem Vorbild der Anchored Instruction zur Melodieerfindung in Kleingruppen vorgestellt, bestehend aus Ankergeschichte, Aufgaben(set) und ergänzenden Materialien. Mit der Ankergeschichte soll eine problembasierte, authentische Lernsituation generiert werden, deren Offenheit mit instruktionaler Unterstützung stark eingeschränkt werden kann. Die Kombination aus Aufgabeninstruktion und versteckten Lernhilfen in den ergänzenden Materialien soll die kognitive Informationsverarbeitung der Probanden steuern sowie den gesamten Problemlöseprozess in Teilen beschleunigen. Im folgenden Beitrag wird die Wirksamkeit dieser aufgabenorientierten Problemlöseprozesse auf die Qualität von zweiminütigen Schülerkompositionen ausgewertet. Die Ergebnisse der analysierten Kurzzeiteffekte mit 13- bis 15-jährigen Schülerinnen und Schülern zeigen, dass in dem Versuchszeitraum von 45 Minuten die Steuerung des Lernprozesses durch direkte Instruktionen im Hinblick auf die Entdeckung des Variationsprinzips als Melodien generierender Mechanismus wirksamer sind als offene Instruktionen. Bei der Bearbeitung von Aufgaben mit offenen Instruktionen entstehen zwar originellere Kompositionen, die im Sinne der in der Aufgabe präsentierten Problemsituation aber nicht nachhaltig generierend wirken. Die Schüler entwickelten ihre Melodien mit diesem Aufgabentyp trotz der offenen Problemsituation nicht systemisch, sondern sukzessiv-additiv, was ihren präferierten Problemlösestrategien aus bisherigen Unterrichtserfahrungen entsprach.
Erfasst vonUniversität Erlangen-Nürnberg, Institut für Pädagogik, Lehrstuhl II
Update2016/2
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