Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Dettenhofer, Maria H. |
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Titel | Das Römische Reich und das China der Han-Zeit. Ein Strukturvergleich. |
Quelle | In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 61 (2010) 3, S. 171-181Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0016-9056 |
Schlagwörter | Römische Geschichte; Römisches Reich; Elite; Großmachtpolitik; Politik; Politisches System; Internationaler Vergleich; Altertum; Hof (Adel); Kaiser; China; Reich |
Abstract | Zwei Großreiche, gewaltsam geeint und zentralistisch verwaltet, ökonomisch autark, Supermächte ihrer Zeit, kamen an den entgegengesetzten Enden des eurasischen Kontinents zeitgleich zu ihrer ersten kulturellen und politischen Blütezeit. Bei aller Verschiedenheit zwischen dem 'Reich der Mitte' und dem 'Orbis terrarum' fallen bei näherer Betrachtung eine Reihe verblüffender struktureller Ähnlichkeiten hinsichtlich der politisch-gesellschaftlichen Organisation der beiden Imperien auf. Beide bildeten einen Amtsadel und ersetzten damit den Erbadel. Die ethische Grundlage des Handelns dieser Bildungseliten bildeten philosophische Lehren, nicht Religionen. Die Verbindung zu den Göttern bzw. zum Himmel günstig zu erhalten, war in Rom Aufgabe des Pontifex maximus und Prinzeps, in China des Kaisers und 'Sohnes des Himmels'. In beiden Systemen unterlag die Macht des politischen Oberhaupts zwar keinerlei formalen Kontrollen, tatsächlich mussten sich sowohl ein römischer Prinzeps als auch ein chinesischer Kaiser permanent bewähren. Denn das moralische Recht des Tyrannenmordes existierte in beiden Kulturen, zwischen denen jedoch keine direkten Kontakte bestanden (Original übernommen). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2011/3 |