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Autor/inGogolin, Ingrid
TitelStichwort: Mehrsprachigkeit.
Paralleltitel: Keyword: multilinguism.
QuelleIn: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 13 (2010) 4, S. 529-547Infoseite zur Zeitschrift
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Beigabengrafische Darstellungen
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1434-663X; 1862-5215
DOI10.1007/s11618-010-0162-3
SchlagwörterSprache; Sprachentwicklung; Spracherwerb; Mehrsprachigkeit; Bilingualismus; Migration; Nationalsprache; Nationalstaat; Forschungsstand; Heterogenität
AbstractDer Stichwortartikel führt in den Forschungsstand zum Thema migrationsbedingte Mehrsprachigkeit ein. Er knüpft an aktuelle Forschung an, in deren Mittelpunkt die Veränderung von Migrationsbewegungen steht, wie sie sich in den letzten zwei Jahrzehnten ergeben hat. Diese Veränderungen führen zu sprachlichen Texturen in den Gegenwartsgesellschaften, die diejenigen Formen der Komplexität überschreiten, die es historisch gegeben hat. Im ersten Abschnitt des Beitrags wird das Konzept der Super-Diversität vorgestellt, das diese Lage theoretisch zu fassen sucht und im Hintergrund der weiteren Ausführungen steht. Das Faktum der sprachlichen Super-Diversität heutiger Gesellschaften stößt auf ein tradiertes sprachliches Selbstverständnis europäischer Prägung, nach dem sprachliche Homogenität als Normalfall gilt (Abschn. 2). Der Gegensatz von faktischer Super-Diversität und sprachlicher Homogenitätserwartung ist relevant für die Betrachtung des aktuellen Forschungsstands zur Mehrsprachigkeit, da die Homogenitätserwartung nicht nur unsere gesellschaftliche Praxis, sondern weltweit auch die Grundbegriffe, Theorien und Methoden der Forschung prägt (Abschn. 3). Zu den Spuren dieser Tradition gehört, dass der überwiegende Teil der einschlägigen Forschung sich bis heute mit Erwerb, Entwicklung und Bildung im Kontext von Zweisprachigkeit befasst hat. Der darauf bezogene Stand von Erkenntnissen und die Kontroverse über die Bildungsrelevanz von Zweisprachigkeit werden im vierten Abschnitt vorgestellt, verbunden mit Hinweisen auf systematische Lücken, die sich aus der Zweisprachigkeitsperspektive mit Blick auf Mehrsprachigkeitskontexte ergeben. Den Schluss des Beitrags bildet ein Ausblick auf Forschungsvorhaben, die sich den bildungsrelevanten Folgen sprachlicher Super-Diversität zuwenden. (DIPF/Orig.).

The article provides an introduction to the state of the art in research on migration induced multilingualism. At first, recent research on the dynamics of migration is taken up, showing that practices and types of migration have changed dramatically in the past two decades. These changes lead to linguistic textures in societies that go beyond all forms of complexity ever experienced before. The theoretical concept of super-diversity tries to capture the new types of complexity. It is presented in the first chapter of this article. Actual super-diversity in migration areas is confronted with traditional self-concepts of homogeneity and monolingualism as the regular case in societies, in chapter two. A historical analysis in chapter three illustrates the development of the linguistic self-image of classical, i.e. European nation states. This concept of linguistic normality - a monolingual habitus - sets the frame not only for actual language practice and language policies in many nation states world-wide, but has also influenced important parts of scientific research and discourse on multilingualism. Chapters four and five deal with the state of knowledge concerning language development in multilingual contexts, and present the controversy about bilingual education. In the final chapter, perspectives for future research on multilingualism and education are presented that take linguistic super-diversity into account. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2011/2
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