Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Weins, Cornelia |
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Titel | Kompetenz oder Zertifikate? Die Entwertung ausländischer Bildungsabschlüsse auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Gefälligkeitsübersetzung: Skills or certificates? The devaluation of foreign educational credentials in the Swiss labor market. |
Quelle | In: Zeitschrift für Soziologie, 39 (2010) 2, S. 124-139Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | grafische Darstellungen 2; Tabellen 3 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-1804 |
DOI | 10.1515/zfsoz-2010-0203 |
Schlagwörter | Kompetenz; Soziale Ungleichheit; Vorurteil; Bildungsabschluss; Begabung; Lesen; Rechnen; Diskriminierung; Humankapital; Produktivität; Arbeitsmarkt; Qualifikation; Zuwanderung; Ausländer; Herkunftsland; Schweiz |
Abstract | "Im Herkunftsland erworbene Bildungsabschlüsse von Zuwanderern zahlen sich in geringerem Maße in Lohnzuwächsen aus als inländische Abschlüsse. Aus humankapitaltheoretischer Sicht spiegelt die Entwertung ausländischer Bildungsabschlüsse eine geringe Produktivität von Zuwanderern wider, insbesondere aufgrund fehlenden aufnahmelandspezifischen Humankapitals. Unberücksichtigt bleibt bei dieser Argumentation der geringere Signalwert ausländischer Abschlüsse, der statistische Diskriminierung begünstigt. Schließlich müssen Vorurteile als Ursache von Diskriminierung in Betracht gezogen und von statistischer Diskriminierung abgegrenzt werden. Die Schweizer Daten des Adult Literacy and Lifeskills Survey zeigen geringere Fähigkeiten im Lesen und Rechnen bei Bildungsausländern. Kompetenzen erklären die Entwertung ausländischer Abschlüsse jedoch nur teilweise. Auch bei Berücksichtigung unterschiedlicher Kompetenzen haben ausländische Abschlüsse einen geringeren Einfluss auf Löhne als inländische Abschlüsse, wie es bei statistischer Diskriminierung zu erwarten ist. Hinweise auf ethnische Diskriminierung liefern die vorliegenden Daten nicht: Kompetenzen von Bildungsinländern und Bildungsausländern werden gleich honoriert." (Autorenreferat). "Education has a high impact on earnings. This does not, however, hold for immigrants who have acquired their education abroad. From a human capital perspective, lower returns on foreign education reflect the lower productivity of first generation immigrants, due, most probably, to a lack of host-country-specific skills. Contrary to human capital theories it is argued here that lower returns on foreign educational credentials may also be caused by statistical discrimination. Furthermore, it is important to differentiate statistical and ethnic discrimination. Using data from the Adult Literacy and Lifeskills Survey in Switzerland, the author finds lower general skills in literacy and numeracy among foreign educated immigrants. All the same, the skills factor explains lower returns on foreign educational credentials only partially. Even after taking skills into account, foreign educational credentials have a limited impact on earnings. These results suggest that statistical discrimination leads to the devaluation of foreign educational credentials. There is no evidence of ethnic discrimination as equivalent general skills are renumerated similarly for immigrants educated abroad and persons educated in Switzerland." (author's abstract). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/4 |