Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kretzenbacher, Heinz L. |
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Titel | Deutsch nach Englisch: Didaktische Brücken für syntaktische Klammern. |
Quelle | In: Electronic journal of foreign language teaching, 6 (2009) 1, S. 88-99
PDF als Volltext |
Beigaben | Abbildungen 4; Anmerkungen |
Sprache | deutsch; englische Zitate |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0219-9874 |
Schlagwörter | Deutsch als Fremdsprache; Fremdsprachenunterricht; Lernersprache; Sprachenfolge; Englischunterricht |
Abstract | Die Mehrheit der DaF-Lernenden weltweit lernt Deutsch nach English (DnE), typischerweise als zweite oder weitere Fremdsprache, Lernende mit englischer Muttersprache auch als erste Fremdsprache. Während die nahe Verwandtschaft des Deutschen und des Englischen oft positiven Transfer als Konsequenz hat, gibt es doch englische Muster, deren Transfer in die Interimsprache der DnE-Lernenden den Erwerb von unterschiedlichen deutschen Mustern erschwert oder gar behindert. Dies ist besonders im morphosyntaktischen Bereich der Fall, wo Englisch z.B. mit seiner rigiden SVO-Satzstellung und seiner ausschließlichen Identifikation von grammatischem und "natürlichem" Genus sich nicht nur vom Deutschen, sondern von fast allen anderen germanischen Sprachen unterscheidet. Mit Hilfe einer einfachen und gedächtnisfreundlichen didaktischen Methode können DnE-Lernenden die strukturellen Unterschiede zwischen Deutsch und Englisch in diesen Bereichen bewusst gemacht werden, was sie dazu ermutigt, die entsprechenden deutschen Strukturen in ihre Interimssprachen einzubauen anstatt auf Transfer der englischen Strukturen zu vertrauen. Das visuelle Hilfsmittel eines Brückenschemas kann sowohl die Haupt- und Nebensatzklammern anschaulich machen, als auch eine einleuchtende Begründung für die scheinbar schikanös komplexe Genusdifferenzierung des deutschen Nominalparadigmas geben. So werden Lernende stärker motiviert, das Genus als notwendige Kategorie des Nomens beim Lernen von deutschen Substantiven stets mitzudenken. (Verlag). |
Erfasst von | Informationszentrum für Fremdsprachenforschung, Marburg |
Update | 2022/3 |