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Autor/inSeubert, Rolf
Titel"Die Juden können keine Handwerke".
Zur Sozialgeschichte eines antisemitischen Stereotyps.
QuelleIn: Berufs- und Wirtschaftspädagogik Online, (2009) Profil 2, 23 S.Infoseite zur Zeitschrift
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1618-8543
SchlagwörterSozialgeschichte; Berufsstruktur; Jude
AbstractBei dem Satz 'Die Juden können keine Handwerke' handelt es sich um einen von der christlichen Mehrheitsgesellschaft durch die Jahrhunderte immer wieder erhobenen plakativen Vorwurf. Er impliziert umgekehrt - und das ebenfalls bereits seit dem frühen Mittelalter -, die Juden seien gleichermaßen 'geborene Händler und Wucherer'. Der Satz impliziert ferner, Handwerk und Landwirtschaft seien die allein Werte schaffenden, weil Natur aneignenden und Produkte hervorbringenden Tätigkeitsbereiche menschlicher Arbeit. Der stereotype Vorwurf der einseitigen Berufsstruktur ignoriert den sozialgeschichtlichen Prozess seiner Entstehung und stilisiert ihn zu einem überzeitlichen anthropologischen Merkmal des Judentums und damit später dann zu einem Element antisemitischer Ideologie. Der nachfolgende Beitrag greift mit der vermeintlich ablehnenden Haltung der Juden gegenüber körperlicher Arbeit in Handwerk oder Landwirtschaft nur ein Element aus der stereotypen Struktur der vielfältigen judenfeindlicher Einstellungen der Mehrheitsgesellschaft heraus. Er will einige Hinweise geben, wie die Entstehung der in der Tat relativ einseitigen Berufsstruktur der Juden durch die Geschichte zu erklären ist, aus der über Jahrhunderte hinweg vor allem der Handel, speziell der Geldhandel und Geldverleih, also der 'Wucher' herausragt. (Autorenreferat, BIBB-Doku).
Erfasst vonBundesinstitut für Berufsbildung, Bonn
Update2010/4
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