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Autor/inn/enHagen-Demszky, Alma von der; Mayr, Katharina; Sanaa, Elias
TitelWissen und Wollen.
Die Produktion von Wissen im politischen Gestaltungsprozess.
Gefälligkeitsübersetzung: Knowledge and volition. The production of knowledge in political decision-making.
QuelleIn: Soziale Welt, 60 (2009) 4, S. 389-409Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0038-6073
SchlagwörterWissen; Wissenskluft; Bildungspolitik; Schulpolitik; Wissenstransfer; Politik; Öffentlichkeit; Wissenschaft; Stakeholder; Sonderschule; Heterogenität; Integration; Modell; Perspektive; Politische Entscheidung; Produktion; Rahmenbedingung; Theorie-Praxis-Beziehung; Wissenschaftliche Beratung; Lobby; Akteur; Bürger; Bayern; Deutschland
Abstract"Politisches Handeln erscheint zentral und defizitär zugleich. Ohne nicht-politischen Input können keine politischen Entscheidungen getroffen werden und gleichzeitig erscheinen etwa wissenschaftliche Fakten im Hinblick auf das Ergebnis des Entscheidungsprozesses fast schon irrelevant. Forschung zu politischer Beratung wohnt meist die implizite Annahme eines Wissensdefizits der politischen Praxis inne, hier soll als eine zentrale These aber vertreten werden, dass politische Akteure nicht etwa bloße Wissensverwerter und -nutzer, sondern Wissensproduzenten des politischen Feldes sind und Restriktionen des politisch Sag- und Machbaren vor allem in der internen Herstellung politischen Wissens konstituiert werden. Entgegen einer sonst üblichen Lesart sollen Handlungsinteressen und widerstreitende Positionen nicht als Randbedingungen politischer Entscheidungen behandelt werden, sondern als Gegenstände politischen Wissens, die im politischen Entscheidungsprozess emergieren. Empirisch lassen sich im herangezogenen Fallbeispiel 'der imaginierte Bürger', die bestehende rechtliche und institutionelle Situation und die Fraktionspolitik im Landtag als wesentliche Elemente politischen Wissens über eine regierbare Welt identifizieren. Auf zurückhaltende politische Entscheidungen oder die Vermeidung von 'echten' Entscheidungen wird meist mit dem Vorwurf der Interessengebundenheit der Akteure reagiert. Empirisch betrachtet wird aber deutlich, wie stark sich die verschiedenen politischen Publika limitierend auf das politisch Sag- und Machbare auswirken." (Autorenreferat).

"Political action simultaneously seems to be vital and defective. Without non-political input, political decisions cannot be made and at the same time scientific facts appear nearly irrelevant concerning the results of decision processes. The implicit assumption of a lack of knowledge in political practice is inherent in most studies about consulting political decision-makers. In contrast the authors will argue that political actors must not be regarded as simple users of knowledge but as producers of knowledge of the political field. They emphasize that restrictions of what can be politically said or done is primarily regulated by internal forms of constructing political knowledge. Not following a usual reading, they suggest that interest and antagonistic positions shall not be treated as boundary conditions of political decisions, but as subjects of political knowledge emerging in political decisions. In their case study 'the imagined layperson', 'the existing legal and institutional state of affaires' and 'the politics of the parliamentary groups' of the Bavarian Landtag can be identified as constitutive elements of political knowledge about a governable world. Reluctant political decisions or the avoidance of 'real' decisions usually provoke a criticism of the actor's obligation to serve their interests. Empirically it shows how strong a differentiated audience limits what can be said or done politically." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/4
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