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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enRoth, Gerhard; Strüber, Daniel
TitelNeurobiologische Aspekte reaktiver und proaktiver Gewalt bei antisozialer Persönlichkeitsstörung und "Psychopathie".
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 58 (2009) 8, S. 587-609Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034; 2196-8225
DOI10.13109/prkk.2009.58.8.587
SchlagwörterAggression; Elternverhalten; Emotionale Kontrolle; Emotionalität; Empathie; Gewalt; Impulsivität; Persönlichkeitsstörung; Ärger; Soziales Verhalten; Genetik; Neurobiologie; Amygdalin; Ätiologie; Risikogruppe
AbstractNeurobiologische Korrelate bei Personen mit einer Neigung zu reaktiver und proaktiver Gewalt werden dargestellt. Impulsiv-reaktive Gewalttäter zeigen gegenüber negativ emotionalen und bedrohlichen Reizen erhöhte vegetative Reaktionen und eine Volumen- und Aktivitätsverringerung in denjenigen frontalen Hirnarealen, die mit Impuls-, Ärger- und Furchtkontrolle zu tun haben, während die Aktivität der Amygdala als subkortikales Zentrum für Furchtempfindungen erhöht ist. Hinzu kommen Gen-Polymorphismen, die zu einer Beeinträchtigung des Serotonin-Stoffwechsels führen. Proaktiv-instrumentelle bzw. psychopathische Gewalttäter mit Defiziten in Empathie und Reue zeigen dagegen verminderte vegetative Reaktionen und in vielen fMRI- (funktionelle Magnetresonanzimaging-) Studien eine reduzierte Aktivität der Amygdala sowie von kortikalen Regionen, die mit Empathie und sozialem Handeln zu tun haben, während ihre intellektuellen Funktionen unbeeinträchtigt sind. Bereits in der frühen Entwicklung zeigen sich charakteristische Temperamentsunterschiede von aggressiven Kindern, die auf eine unterschiedliche Ätiologie von reaktiver und proaktiver Gewalt hindeuten. Es wird davon ausgegangen, dass das Risiko für die Entwicklung reaktiver Gewalt vorwiegend durch negative Umwelteinflüsse bestimmt wird, während für spätere proaktive Gewalt ein weitgehend genetisch bedingter Risikofaktor angenommen wird, der eine Kombination aus emotionaler Verflachung und Unbeeinflussbarkeit durch elterliche Erziehung umfasst. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2010/2
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