Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Beddies, Thomas |
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Titel | Die Einbeziehung von Minderjährigen in die nationalsozialistischen Medizinverbrechen - dargestellt am Beispiel der brandenburgischen Landesanstalt Görden. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 58 (2009) 7, S. 518-529Infoseite zur Zeitschrift
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2009.58.7.518 |
Schlagwörter | Jugendpsychiatrie; Kinderpsychiatrie; Krankheit; Medizin; Faschismus; Tötungsdelikt; Behinderung; Geistige Behinderung |
Abstract | Am Beispiel der Region Berlin/Brandenburg wird belegt, dass Kinder und Jugendliche im Rahmen der Tötung kranker und behinderter Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus nicht allein dem sogenannten "Reichsausschuss"-Verfahren zum Opfer fielen, sondern auch in die Gasmord-Aktion "T4" und in die dezentralen Tötungsaktionen einbezogen wurden. Am Beispiel neuropathologischer Grundlagenforschung wird auch die Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen, die sich an der humanexperimentellen Funktionalisierung der Kinder beteiligten, dargestellt. Dabei wird deutlich, dass es bei der Tötung eben nicht um die schmerzlose und unmerkliche Beendigung individuellen Leidens ging, sondern um die Befreiung des Gemeinwesens von "Ballastexistenzen", deren Leben nur dann verlängert wurde, wenn sie noch "der Wissenschaft dienen" konnten. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2010/2 |