Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Possinger, Johanna |
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Titel | Auf der Suche nach den "neuen Vätern". Vaterschaft zwischen Traditionalität und Modernität. Gefälligkeitsübersetzung: Looking for "new fathers". Fatherhood between traditionality and modernity. |
Quelle | In: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, 40 (2009) 2, Familienpolitik auf dem Prüfstand, S. 56-66 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0340-3564 |
Schlagwörter | Erziehung; Erwartung; Sozialisation; Familie; Familienforschung; Familiensituation; Vaterschaft; Geschlechterrolle; Arbeitswelt; Geschichte (Histor); Beruf; Berufstätigkeit; Alltag; Modernisierung |
Abstract | Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld von Anspruch und Wirklichkeit, in dem die aktuelle Diskussion um die "neuen Väter" stattfindet und hinterfragt, welche Hindernisse einer aktiven Vaterschaft im Alltag insbesondere seitens der Arbeitswelt entgegenstehen. Zunächst wird ein Blick in die Vergangenheit geworfen, denn in der aktuellen Diskussion um den Wandel der Vaterrolle wird oft vernachlässigt, dass es schon immer Veränderungen im normativen Konzept des Vaters und seinen Funktionen geben hat, die je nach historischem Kontext variieren. Eingegangen wird dann auf die Familienforschung, die Männer lange Zeit als das "vernachlässigte Geschlecht" behandelte; hier mehren sich in den letzten Jahren Studien, die vor allem den Einstellungswandel von Männern zur Vaterschaft in den Fokus nehmen. Väter wollen aktive Erzieher und nicht mehr nur Versorger ihrer Kinder sein. Untersucht man jedoch das tatsächliche Verhalten von Vätern, stellt sich Ernüchterung ein. Noch immer ist Vatersein in erster Linie von der traditionellen Funktion des Vaters als Brotverdiener der Familie geprägt. Der Alltag zwischen Erwerbsarbeit und Familienleben stellt Männer vor große Herausforderungen, ihre Bedürfnisse als Vater mit ihren beruflichen Anforderungen zeitlich in Einklang zu bringen. Das väterliche Engagement beschränkt sich meist auf den Feierabend und das Wochenende. Die Suche nach den "neuen Väter" gestaltet sich somit insgesamt verwirrend und ambivalent. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/2 |