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Autor/in | Fitzenberger, Bernd |
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Titel | Anmerkungen zur Mindestlohndebatte. Elastizitäten, Strukturparameter und Topfschlagen. Paralleltitel: Commenting on the minimum wage debate. Elasticities, structural parameters and groping in the dark. |
Quelle | In: Journal for labour market research, 42 (2009) 1, S. 85-92Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1614-3485; 1867-8343; 2510-5027 |
DOI | 10.1007/s12651-009-0004-z |
Schlagwörter | Mindestlohn; Diskussion; Kritik |
Abstract | "Die Einführung von Mindestlöhnen ist in Deutschland schon intensiv diskutiert worden. Dieser Beitrag ist aus dem Blickwinkel eines empirischen Arbeitsmarktforschers geschrieben und verfolgt zwei Ziele. Zum einen soll auf einige wirtschaftstheoretische Aspekte verwiesen werden, die in der aktuellen Debatte in Deutschland bisher nicht hinreichend diskutiert wurden, obwohl sie wichtige Erklärungsmuster für zentrale Arbeitsmarktphänomene liefern. Ein zweites Ziel ist die Diskussion von relevanten empirischen Ansätzen und Ergebnissen. Gegner eines Mindestlohns und Befürworter eines moderaten Mindestlohns in Deutschland weisen überzeugende theoretische Argumente für ihre Positionen auf. Im Gegensatz dazu ist leider die empirische Basis der Diskussion in Deutschland noch sehr schwach - eine erfreuliche Ausnahme stellt die Studie von König u. Möller (2007) dar. Im Lichte des aktuellen Diskussionsstandes kann ich die Einführung eines noch so moderaten Mindestlohns nicht befürworten. Allerdings sind für mich Umstände denkbar, unter denen die Einführung eines moderaten Mindestlohns sinnvoll wäre. Die Bringschuld dafür, überzeugende empirische Evidenz für das Vorliegen solcher Umstände vorzulegen, liegt bei den Befürwortern eines Mindestlohns." Forschungsmethode: praktisch-informativ. (Autorenreferat, IAB-Doku). "The introduction of minimum wages has already been discussed intensively in Germany. This comment is written from the viewpoint of an empirical labor economist. There are two objectives of this paper. First, the paper refers to some aspects of economic theory which have so far not been adequately discussed in the current debate in Germany although they provide important explanatory patterns for key labour market phenomena. The second objective is the discussion of relevant empirical approaches and results. Opponents of a minimum wage and advocates of a moderate minimum wage in Germany offer convincing theoretical arguments for their positions. In contrast, the empirical basis of the debate in Germany is, unfortunately, still very weak. A positive exception is the study by König and Möller (2007). In the light of the current status of the debate, I can not advocate the introduction of a minimum wage, no matter how moderate. However, I think that there are conceivable circumstances under which it would make sense to introduce a moderate minimum wage. The obligation to deliver convincing empirical evidence for the existence of such circumstances has to be delivered by the advocates of the minimum wage." Forschungsmethode: praktisch-informativ. (author's abstract, IAB-Doku). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2009/4 |