Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Morbitzer, Petra; Spröber, Nina; Hautzinger, Martin |
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Titel | Wie zuverlässig sind Selbsteinschätzungen von Schülern zum Vorkommen von Bullying? |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 58 (2009) 2, S. 81-95Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2009.58.2.81 |
Schlagwörter | Testreliabilität; Testvalidität; Meinung; Rating-Skala; Selbsteinschätzung; Realschule; Sekundarschule; Schüler; Mobbing; Viktimisierung; Student |
Abstract | Untersucht wurden die Validität und Reliabilität der Selbstauskünfte von Schülern zum Vorkommen von Bullying/Viktimisierung an Schulen. 208 Fünftklässler aus vier Realschulen in Süddeutschland füllten den "Bully-Victim-Questionnaire" und den "School Climate Survey" zur Erfassung von Bullying/Viktimisierung, der wahrgenommenen Unterstützung bei Viktimisierung und der Einstellung zur Gewalt aus. Anhand festgelegter Reliabilitäts- und Validitätskriterien wurde ein Drittel (31%) aller Fragebogen der Stichprobe der Gruppe der "unreliablen/invaliden" Fragebogen zugeordnet. Beim Vergleich der Mittelwerte der "zuverlässigen" und der "unreliablen/invaliden" Fragebogen mittels t-Tests für unabhängige Stichproben zeigten sich signifikante Unterschiede in allen Subskalen beider Fragebogenverfahren zu Bullying/Viktimisierung. Dabei fielen die Einschätzungen der "unreliablen/invaliden" Gruppe jeweils höher aus. Es ließen sich in der "unzuverlässigen" Gruppe auch mehr Schüler als "Bullies/Viktims" (Täter, die auch Opfer sind) oder "Bully-Viktims" (Opfer von Bullying) identifizieren als in den zuverlässig ausgefüllten Selbsteinschätzungen. Insgesamt reduzierte sich die Gesamtprävalenz zum Vorkommen von Bullying/Viktimisierung, wenn "unreliable/invalide" Selbstbeurteilungen aus der Untersuchung ausgeschlossen wurden. Die Ergebnisse werden auf der Basis von Theorien zur Selbstdarstellung (Eindruckssteuerung, soziale Erwünschtheit) und zu systematischen Antworttendenzen (extreme response bias) diskutiert. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2009/3 |