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Autor/inn/enLoer, Thomas; Liebermann, Sascha
TitelTechnokratisierung durch Selbstentmachtung.
Anmerkungen zum Versagen der wissenschaftlichen Profession und eine alternative Antwort auf die Problemen der Hochschule heute.
Gefälligkeitsübersetzung: Technocratization through self-deprivation of power. Comments on the failure of the scientific profession and an alternative response to the problems of universities today.
QuelleAus: Kellermann, Paul (Hrsg.): Zur Kritik europäischer Hochschulpolitik. Forschung und Lehre unter Kuratel betriebswirtschaftlicher Denkmuster. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwissenschaften (2009) S. 65-93
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
DOI10.1007/978-3-531-91503-6_4
SchlagwörterEvaluation; Chancengleichheit; Autonomie; Politische Kontrolle; Politische Steuerung; Reformpolitik; Technokratie; Kundenorientierung; Wettbewerbsfähigkeit; Ökonomisierung; Studium; Bologna-Prozess; Hochschulpolitik; Hochschule; Alternative; Kritik; Qualitätssicherung; Standardisierung; Wertfreiheit; Europäische Union; Humboldt, Wilhelm von
AbstractDie durch die Bologna Erklärung vorangetriebene Ablösung der Humboldtschen Universität trifft sie in ihrem Kern. War deren Leitwert Wissenschaft als zweckfreie Forschung und als Lehre, die in der Ausprägung eines Forscherhabitus ihr Fundament und ihr Ziel hatte, so wird gerade dies durch bürokratische und ökonomische Modelle beseitigt, da diese eine Ausrichtung der Universität an einem abstrakten Modell von Dienstleistung - sei es als chancengleichheitsorientierter Bereitstellung von Bildungsgütern, sei es als ökonomisch formierter Belieferung von "Kunden" mit Wissen und Bereitstellung von Zertifikaten für den Markt der Wissensarbeiter - bedeuten. Die Kritik an diesem Prozess speist sich jedoch für den Autor einerseits aus einem "nostalgischen Verhaftetsein an eben dem Humboldtschen Modell, andererseits aus einer antikapitalistischen Verve". Ein Einschlagen auf die "Ökonomisierung", wie es mittlerweile gang und gäbe ist, führt deshalb nicht weiter, weil es von der Beantwortung der Frage ablenkt, weshalb dieses Denken sich hat durchsetzen können, worin also die Kontinuität bei allen Veränderungen besteht. Eine zumindest besteht darin, dass die Universität wissenschaftsexternen Zwecken dienen soll. Die einlinige Kritik verfehlt eines vollständig: Was als "Ökonomisierung" kritisiert wird, ist vor allem Standardisierung - und diese ist auch für Unternehmen nur in eingeschränktem Maße hilfreich und förderlich. Triftiger ist es für den Autor, die Entwicklungen als Ausdruck eines Kontrolldenkens zu begreifen, das sich aus enormem Misstrauen gegen Individualität und Verantwortung und aus der Weigerung, solche Verantwortung zu übernehmen, speist. (ICA2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/3
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