Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inMalli, Gerlinde
TitelWegschließen, ausschließen, einschließen.
Problematisierte Jugendliche und die Rolle des Wohlfahrtssystems. Gouvernementale Perspektiven.
Gefälligkeitsübersetzung: Lock up, exclude, include. Problematized adolescents and the role of the welfare system. Governmental perspectives.
QuelleAus: Götz, Irene (Hrsg.): Prekär arbeiten, prekär leben. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein gesellschaftliches Phänomen. Frankfurt, Main: Campus Verl. (2009) S. 137-162Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterHerrschaft; Identität; Drogenkonsum; Sozialstaat; Wohlfahrtsstaat; Exklusion; Rehabilitationseinrichtung; Jugendlicher; Rehabilitand; Zweite Republik (Österreich); Österreich
AbstractDer Beitrag verschränkt Institutionenforschung mit Akteurspositionen am Beispiel des Umgangs mit suchtkranken Jugendlichen in einer Drogenrehabilitationswerkstatt in Österreich. Auch im institutionellen Gefüge der Jugendwohlfahrt und verursacht durch einen Wandel in der Sozialpolitik wird Prekarisierung produziert. So hat sich nicht nur die Textur des Ausschließens und Wegsperrens von Menschen, die der Norm nicht entsprechen, im Zuge neuerer, neoliberaler Verwahrungs- und Disziplinierungspraxen verändert, sondern darüber hinaus artikuliert sich Prekarisierung auf sozialräumlich durch den konkreten Ort. In diesem Fall ist die Anstalt außerhalb der Stadt gelegen. Die männlichen Jugendlichen befinden sich in einem Übergangsstadium von krank zu gesund, ihre berufliche Zukunft ist ungewiss. Hier werden sie in "Therapie statt Strafe"-Maßnahmen durch mit pädagogischem Selbsterfahrungswissen operierende Machttechnologien geführt und zu körperlich und sprachlich sich manifestierenden Selbsttechnologien im Sinne Foucaults gebracht. Selbstregulierung und Verantwortung wird somit aus dem emanzipatorisch-aufklärerischen Kontext in eine neoliberale Herrschaftstechnik transformiert, Jugenddelinquenz wird als "moral panic" imaginiert. Aus dem Sozialstaat wird ein Strafstaat. Vor einem ethnopsychoanalytischen Hintergrund nimmt die Autorin dichte Beschreibungen von Praktiken des Wegsperrens und der Umerziehung vor und reflektiert dabei auch, wie sich ihre eigene Position im sozialen Raum auf die Interaktion mit den interviewten Jugendlichen ausgewirkt hat. (ICE2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/3
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Da keine ISBN zur Verfügung steht, konnte leider kein (weiterer) URL generiert werden.
Bitte rufen Sie die Eingabemaske des Karlsruher Virtuellen Katalogs (KVK) auf
Dort haben Sie die Möglichkeit, in zahlreichen Bibliothekskatalogen selbst zu recherchieren.
Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: