Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Glaser, Alexandra |
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Titel | Stationäre Behandlung von Jugendlichen mit Schulabsentismus. Konzept und Langzeiteffekte. |
Quelle | (2009), 135 S.; ca. 0,8 MB
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) Köln, Univ., Diss., 2009. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monographie |
URN | urn:nbn:de:hbz:38m-0000000704 |
Schlagwörter | Schulverweigerung; Stationäre Behandlung; Therapie; Dissertation; Effekt; Konzept; Jugendlicher |
Abstract | Mit der vorliegenden Studie wurde versucht, mit einer Stichprobenzahl von N = 47 Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren, die Langzeitstabilität und das Konzept der stationären multimodalen kognitivverhaltenstherapeutischen Kurzzeittherapie des emotional bedingten Schulabsentismus zu prüfen. Verglichen wurden mit- und untereinander die Jugendlichenurteile, die Elternurteile und die Therapeutenurteile. Des weiteren wurden die verschiedenen Diagnosen, das soziale Umfeld, die Life-Events, die Intelligenz und andere Items, die Einfluss auf schulabsentes Verhalten haben, miteinander in Beziehung gesetzt. Schulabsentismus als heterogenes Konstrukt lässt sich hiermit auch an klinischer Inanspruchnahmepopulation empirisch bestätigen. Die Patienten der Studie hatten vorwiegend Diagnosen aus den Bereichen primär introversive und gemischt introversiv-expansive Störungen. Patienten mit expansiven Störungen im Vordergrund wurden dagegen ausgeschlossen. Unter primär introversiven Störungen lassen sich Untergruppen bestätigen: zum einen eine große Gruppe von Patienten mit sozialen und spezifischen Phobien. Eine Gruppe der primär Trennungsängstlichen und gemischt Trennungsängstlichen im offen stationären Setting war nur schwer haltbar und sind daher in dieser Studie unterrepräsentiert. Die Behandlungseffekte können auch neun Monate nach Entlassung gut stabilisiert werden. 74,5% besuchen regelmäßig die Schule oder absolvieren eine Ausbildung, 31,9% benötigen auch neun Monate nach Entlassung einen geschützten schulischen Rahmen (Klinikschule). Im Selbst- und Elternurteil lassen sich überwiegend große, statistisch signifikante Verbesserungen finden in Bezug auf die Selbstwertprobleme, Beziehungsprobleme, Leistungsprobleme, Schulbesuchsprobleme, Ängste und Somatisierungsstörungen der Jugendlichen. Diese sind auch nach neun Monaten noch auf einem ähnlich niedrigen Niveau. Die Chronizität und 118 Beeinträchtigung der untersuchten Jugendlichen macht eine Spontanremission unwahrscheinlich. (Abstract übernommen). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2010/1 |