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Autor/inVogelgesang, Christiane
TitelDie Wohlfahrtsgesellschaft und ihre Auswüchse.
Magersucht und die Suche nach den Ursachen.
Gefälligkeitsübersetzung: Welfare society and its outgrowths. Anorexia and the search for the causes.
QuelleSaarbrücken: VDM Verl. Dr. Müller (2007), 116 S.Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-8364-1928-4
SchlagwörterWohlstandsgesellschaft; Essstörung; Essverhalten; Identifikation; Familie; Frau; Frauenbild; Medien; Schule; Peer Group; Körper (Biol); Gesundheit; Magersucht; Medizin; Mode; Werbung; Mädchen; Deutschland
AbstractDas Thema Ernährung und gesundheitliches Wohlbefinden beschäftigt aktuell den deutschen Lehrertag, jedoch mit dem Fokus auf Übergewicht und Bewegungsmangel, die mit Bildungsarmut korrelieren. Eine grundsätzliche und stärkere Einbettung gesunden Ernährungsverhaltens in den Schulalltag scheint in die Wege geleitet zu sein, so kann Schule zu einer wichtigen Instanz in Sachen Ernährungsverhalten werden und familiäre Vermittlungsdefizite kompensieren. Es bleibt zu hoffen, dass eine schulische Umsetzung die unterschiedlichen und geschlechtsspezifischen Hintergründe und Auslöser gestörten Essverhaltens bis hin zu Essstörungen inkludiert, insbesondere im Hinblick auf präventive Maßnahmen gegen die Entstehung von Anorexie, da hierbei nur eine Berücksichtigung der Mehrdimensionalität der Entstehungsfaktoren Erfolg verspricht. Eine kritische Auseinandersetzung von Mädchen und Frauen mit dem eigenen "geschärften" Blick auf die individuelle Figur und die anderer Geschlechtsgenossinnen scheint auch vonnöten, da Frauen durchaus Anteil und Einfluss auf das 'Schlankheits- und Schönheitsmainstream' haben. Das existente Ungleichgewicht der Geschlechter erscheint als Hauptverursacher an der Desorientierung, der Überforderung und dem daraus resultierenden Ausweichen auf den Nebenschauplatz 'Körper' von Mädchen und Frauen. Wenn sich auch der Bildungsvorsprung von Mädchen und jungen Frauen seit Anfang der 1990er Jahre in höheren Bildungsabschlüssen widerspiegelt, und sie zumindest hinsichtlich der schulischen Qualifikation für den Arbeitsmarkt bessere Ausgangsbedingungen und damit potenziell bessere Zukunftschancen haben, lässt sich dies bisher noch nicht anteilig in einer höheren weiblichen Besetzung von Führungspositionen ablesen. Es bleibt abzuwarten, ob sich in den nächsten Jahrgängen und Generationen der Mädchen und jungen Frauen "auf der Überholspur" die Chancen auf Gleichberechtigung weiter vergrößern. Hierfür müssen strukturelle gesellschaftliche Umgestaltungen stattfinden, die nicht nur eine verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf gestatten, sondern auch eine Veränderung in der Wahrnehmung des weiblichen und männlichen Geschlechts. (ICF2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2011/1
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