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Autor/inn/enGabriel, Oscar W.; Keil, Silke I.
TitelKandidatenorientierungen in Teilelektoraten und Wahlverhalten.
Gefälligkeitsübersetzung: Candidates' orientation in subelectorates and voting behavior.
QuelleAus: Rattinger, Hans (Hrsg.); Gabriel, Oscar W. (Hrsg.); Falter, Jürgen W. (Hrsg.): Der gesamtdeutsche Wähler. Stabilität und Wandel des Wählerverhaltens im wiedervereinigten Deutschland. Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2007) S. 357-381Verfügbarkeit 
BeigabenTabellen 10
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-8329-2545-1
SchlagwörterKompetenz; Wissen; Entscheidung; Kognition; Persönlichkeit; Orientierung; Wahl; Wahlforschung; Wahlkampf; Wahlverhalten; Bewertung; Leistung; Wähler; Deutschland; Deutschland-Westliche Länder; Deutschland-Östliche Länder
AbstractDie Autoren setzen sich mit der sog. Personalisierungsthese auseinander, der zufolge sich die Wähler bei ihrer Stimmabgabe zu Gunsten einer Partei von der Bewertung der Kandidaten für das Amt des Regierungschefs leiten lassen. Unter den für die Kandidatenorientierung maßgeblichen Standards spielen persönlichkeitsbezogene Einstellungen eine wichtigere Rolle als amtbezogene Orientierungen. Es wird festgestellt, dass in der Debatte über die sich verstärkende Personalisierung der Wählerentscheidung ein wichtiger Diskussionsstrang der neueren Wahlforschung nicht die ihm gebührende Beachtung gefunden hat, die These von der Differenzierung der Wählerschaft in mehrere, in ihren politischen Orientierungen sehr unterschiedliche Teilpublika. Die Verfasser gehen davon aus, dass innerhalb der Wählerschaft ein ganz beträchtliches Gefälle im politischen Wissen, im politischen Interesse und in der politischen Urteilsfähigkeit besteht, und analysieren die Konsequenzen dieser Unterschiede. Wie im Alltagsleben gilt die kognitive Kompetenz von Individuen als Basis wissensbasierten Entscheidens, geringe kognitive Kompetenz wird dagegen mit gefühlsorientiertem Entscheiden in Verbindung gebracht. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Verbindung von Personalisierungs- und Kognitionsforschung. In Übereinstimmung mit einer großen Zahl empirischer Studien wird im Zeitraum 1998 bis 2005 in Deutschland eine Differenzierung der politischen Öffentlichkeit in mehrere Teilpublika festgestellt. Die Mehrheit der deutschen Wähler steht der Politik nicht gänzlich distanziert gegenüber, aber ein starkes kognitives Engagement ist beim Gros der Wähler ebenfalls nicht zu verzeichnen. Die Annahme des Vorherrschens divergierender Entscheidungsstile in den untersuchten Teilpublika findet in den Analysen keine generelle Bestätigung. Es wird argumentiert, dass eher von den jeweiligen Umständen einer Wahl - und weniger vom kognitiven Engagement einer Person - abhängt, ob die Sympathie für den Kandidaten (Persönlichkeit) oder seine Performanz (überzeugende wirtschaftspolitische Vorstellungen) stärker die Gesamtbewertung der Kandidaten prägt. In einigen Fällen lassen die kognitiv kompetenten Wähler die Leistungsbewertung stärker in die Gesamtbewertung der Kandidaten einfließen, in anderen Fällen verhält es sich umgekehrt. Dieselbe Konstellation lässt sich bei den kognitiv Unengagierten finden. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1998 bis 2005.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/2
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