Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Krauss, Gerd |
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Titel | "Keine trojanischen Esel?" Studentische Verbindungen und die extreme Rechte. Gefälligkeitsübersetzung: "No Trojan donkey?" Student societies and the extreme Right. |
Quelle | Aus: Gebhardt, Richard (Hrsg.): Rosen auf den Weg gestreut. Deutschland und seine Neonazis. Köln: PapyRossa Verl.-Ges. (2007) S. 106-128 |
Reihe | Neue kleine Bibliothek. 109 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-89438-332-9 |
Schlagwörter | Geschichte (Histor); Antifaschismus; Nationalismus; Partei; Rechtsextremismus; Staatsangehörigkeit; Verbandspolitik; Hochschule; Handlungsspielraum; Studentenschaft; Studentenverbindung; Verband (Vereinigung); Mitgliedschaft; Information; Deutschland |
Abstract | Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit den Studentenverbindungen und mit der Deutschen Burschenschaft argumentiert der Verfasser, dass der extremen Rechten mit den studentischen Verbindungen und insbesondere der Deutschen Burschenschaft nach wie vor ein weitgehend abgesichertes Handlungsfeld zur Verfügung steht. Die extreme Rechte und ihre Ideen in den Verbindungen werden von den Verbändevertretern wie auch von den Innenbehörden als von außen in die Verbindungen hineingetragene Infiltration verstanden, die mit Struktur, Geschichte und Positionen der Verbindungen nichts zu tun habe. Die 'bundesbrüderliche Toleranz' der nicht der extremen Rechten nahe stehenden Verbindungen und Verbindungsangehörigen findet ihre Grenzen durch exemplarischen Ausschluss einzelner Personen und meist in dem Fall, in dem eine Identifikation der betreffenden Verbindung mit einer Partei oder Organisation der extremen Rechten von der Öffentlichkeit oder den Innenbehörden festgestellt wird. Es wird gezeigt, dass eine dauerhafte und politisch begründete organisatorische Abgrenzung zur extremen Rechten und ihren Vorstellungen selbst unter dem Druck der in der SPD geführten Diskussion über Unvereinbarkeit der Mitgliedschaft ausdrücklich abgelehnt wurde. Wer für die Isolierung der extremen Rechten eintritt, hat in den Verbindungen keine Unterstützung zu erwarten. Wer auf das hinweist, was die Verbindungen verbindet, sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, er pauschalisiere unzulässig. Gewinner dieses Spiels ist die extreme Rechte. (ICG2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2008/2 |