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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inBiermann, Horst
TitelBerufsausbildung für alle.
QuelleIn: Berufsbildung : Zeitschrift für Theorie, Praxis, Dialog, 60 (2006) 100/101, S. 59-61Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0005-9536
SchlagwörterBildungspolitik; Benachteiligtenförderung; Förderungsmaßnahme; Berufsbildung; Qualifizierungsmaßnahme; Berufsvorbereitung
AbstractDie Ausbildungsbereitschaft der Betriebe geht zurück, die formalen Anforderungen steigen, weshalb sich das deutsche Ausbildungssystem als insgesamt nicht flexibel genug erweist, auch Schwächere einzubinden und adäquat zu qualifizieren. Der Autor setzt sich kritisch mit den unterschiedlichen Strategien und Reformansätzen zur Integration aller Jugendlicher in die Gesellschaft auseinander, denen er aber durchgängig wenig bis keinen Erfolg zuerkennt: 1) Staatliche Interventionspolitik, deren Instrumente Finanzierung und Institutionalisierung von Maßnahmen sind. Die Angebote wandelten sich zunehmend in Auffangangebote für arbeitslose Jugendliche und führten zu Maßnahmekarrieren. 2) Kompensation: Die Berufsvorbereitung an Vollzeitschulen tritt an die Stelle fachlicher, berufsbezogener Qualifizierung. 3) Differenzierung: Praxisbetonte Ausbildungen sowie auch gesonderte Behindertenberufe wurden eingeführt, ohne die Sitation der behinderten und benachteiligten Jugendlichen zu verbessern. 4) Deregulierung der Benachteiligtenförderung wie der beruflichen Rehabilitation. Die bisherige starre Maßnahmenpädagogik mit ihren fixen Lehrgängen soll aufgelöst und durch Individualisierung ersetzt werden, eine strukturelle Angebotsverschlechterung wäre die Folge. 5) Employability: Ausrichtung der Berufsausbildungsvorbereitung auf verpflichtend vorgeschriebene Module mit dem Ziel, eine arbeitsmarktbezogene Qualifizierung zu erreichen. 6) Heterogenität: Durch Ausgliederung Leistungsschwächerer in Berufsvorbereitungs- und andere Maßnahmen sind heterogene Lerngruppen nicht mehr die Regel. Fazit des Autors: "Benachteiligt durch Förderung". Das zunehmend segmentierte Ausbildungssystem mit seinen unzähligen Lernorten, Finanzierungen, Kompetenzen, Abschlüssen und Berufsverläufen führt nicht zu einem Mehr an Ausbildungs- und Erwerbschancen für alle. (BIBB-Doku).
Erfasst vonBundesinstitut für Berufsbildung, Bonn
Update2008/4
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