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Autor/inJacobi, Juliane
Titel"Entzauberung der Welt" oder "Rettung der Welt".
Mädchen- und Frauenbildung im 19. Jahrhundert in Deutschland.
Paralleltitel: "Breaking the spell" or "Saving the world". The education of women and girls in the 19th century in Germany.
QuelleIn: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 9 (2006) 2, S. 171-186Infoseite zur Zeitschrift
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BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1434-663X; 1862-5215
DOI10.1007/s11618-006-0016-1
SchlagwörterErziehung; Bildungsgeschichte; Frauenberuf; Mädchenbildung; Mädchenschule; Kindergarten; Schulträger; Konfessionsschule; Judentum; Katholizismus; Protestantismus; Religion; Berufsausbildung; Frauenbildung; 19. Jahrhundert; Bildungseinrichtung; Bürgertum; Deutschland
AbstractReligion und Religiosität von Frauen nahmen überall in Europa einen zentralen Stellenwert für den Auf- und Ausbau der Mädchen- und Frauenbildung im 19. Jahrhundert ein. Auch in Deutschland gehen sowohl das Mädchenschulwesen wie die Lehrerinnenausbildung als auch das Ausbildungswesen für sozialpädagogische und pflegerische Berufe zu einem nicht unerheblichen Teil auf Aktivitäten von religiös motivierten Frauen zurück. Die religiösen Motive erzieherischen Handelns eröffneten vielen Frauen im 19. Jahrhundert, die ihren Lebensentwurf nicht in Ehe und Familie sahen, eine Perspektive beruflicher Tätigkeit, die die Geschlechterordnung stützte. Gleichzeitig nutzten diese Frauen die Geschlechterordnung für die Schaffung eines weiblichen Bildungsmilieus, das in relativer Unabhängigkeit von einzelnen Männern ein aktives Berufsleben ermöglichte. Entlang konfessioneller Linien (Katholizismus, Protestantismus, Judentum und Freireligiöse) werden institutionelle und biographische Dimensionen eines bildungsgeschichtlichen Entwicklungsprozesses nachgezeichnet, der treffender mit den Begriffen "Dechristianisierung" und "Rechristianisierung" als mit dem modernisierungstheoretischen Begriff "Säkularisierung" erfasst wird. (DIPF/Orig.).

All over Europe religion and religiosity of women played a central role in the establishment and extension of girls' and women's education in the 19th century. In Germany the foundations for schools for girls, women's teacher training and training for social-pedagogic and care professions were often laid by the activities of religiously motivated women. Religious motives for educational activities opened up for many women of the 19th century, who did not see their life's goals in marriage and family, a perspective for an occupation, which fitted contemporary gender roles. At the same time, these women utilized the contemporary gender separation to create a female education milieu, which facilitated an active occupational life in relative independence from individual men. Following confessional lines (Catholicism, Protestantism, Judaism and non-denominational), institutional and biographic dimensions of a historic education development process will be sketched, which can be more precisely characterized using the terms 'de-christianization' and 're-christianization' than with modernization theory's term 'secularization'. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2006/5
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