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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inPaditz, Ekkehart
TitelSchlafstörungen im Kleinkindesalter - Diagnostik, Differenzialdiagnostik und somatische Hintergründe.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 55 (2006) 2, S. 103-117Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034
SchlagwörterSomatisierungsstörung; Differenzialdiagnose; Frühe Kindheit; Kind; Kleinkind; Krankheit; Schlafstörung; Übergewicht; Entwicklung; Medizinische Diagnostik
AbstractEs wird eine Übersicht über Schlafstörungen im Kleinkindalter gegeben. Im Kleinkindalter stehen schlafbezogene Atmungsstörungen und Parasomnien epidemiologisch im Vordergrund des Interesses. Das Leitsymptom nächtliches Schnarchen kann in Verbindung mit nächtlichem Schwitzen, Mundatmung, Neigung zu Infekten der oberen Atemwege und Tagesmüdigkeit oder Hypermotilität auf obstruktive Schlafapnoen (OSA) hinweisen. Therapeutisch kommt in der Regel eine Adenotomie in Frage, falls sich keine Hinweise für eine allergische Schwellung der Nasenschleimhaut finden. Weitere anatomische Prädispositionen für ein OSA müssen beachtet werden (Tonsillenhypertrophie, Mittelgesichtshypoplasie, Mikro- und Retrognathie, etwa bei Patienten mit Down-Syndrom oder bei Patienten mit voroperierten Lippen-Kiefer-Gaumenspalten). Patienten mit zentralen Hypoventilationssyndromen, mit Insuffizienz der Atemmuskulatur oder mit Obesitas-Hypoventilationssyndrom können in der Regel nichtinvasiv über eine nasale Maske beatmet werden. Bei Parasomnien wird empfohlen, immer auch nach nächtlichem Schnarchen zu fragen, da bei OSA-Nachweis und -Behandlung sehr große Chancen einer Zurückbildung des Schlafwandelns bestehen. Für den familiären Somnambulismus wurde analog zur Narkolepsie und zur REM-(Rapid Eye Movements-)Schlafstörung eine enge HLA-(human leucocyte antigen-)Assoziation identifiziert. Bei Parasomnien, die erst jenseits des Kleinkindalters manifest werden, sollte polysomnografisch und mittels simultaner kontinuierlicher nächtlicher Videodokumentation nach einer Frontallappenepilepsie gesucht werden. Bei Entwicklungsrückschritten sowie unklaren motorischen und akustischen Äußerungen wird empfohlen, nach schlafgebundenen Anfallsleiden zu suchen. Synkopale Ereignisse können eine umfassende kardiologische Diagnostik einschließlich des Ausschlusses nächtlicher Herzrhythmusstörungen erfordern. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2006/4
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