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Autor/inn/enRomer, Georg; Stavenow, Karma; Baldus, Christiane; Brüggemann, Annika; Barkmann, Claus; Riedesser, Peter
TitelKindliches Erleben der chronischen körperlichen Erkrankung eines Elternteils: Eine qualitative Analyse von Interviews mit Kindern dialysepflichtiger Eltern.
QuelleIn: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 55 (2006) 1, S. 53-72Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0032-7034
SchlagwörterFurcht; Schuldgefühl; Altersunterschied; Familienkonflikt; Eltern; Kind; Kind-Eltern-Beziehung; Chronische Krankheit; Dialyse; Trauer; Verantwortung; Individuation; Separation
AbstractDie subjektive Verarbeitung der Erfahrung, mit einem körperlich kranken Elternteil aufzuwachsen, wurde im Rahmen einer qualitativen Analyse von Einzelinterviews bei Kindern und Jugendlichen mit einem dialysepflichtigen Elternteil untersucht. Hierzu wurden halbstrukturierte Interviews mit acht Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 17 Jahren sowie mit einer kranken Mutter, die selbst als Kind eines dialysepflichtigen Vaters aufgewachsen war, mit strukturierender Inhaltsanalyse und psychoanalytischer Textinterpretation ausgewertet. Die Befragten zeigten ausnahmslos ausgeprägte Verantwortungsgefühle für ihre Eltern. Es fanden sich Schuldkonflikte wegen eigener Autonomiebedürfnisse sowie die Tendenz, Konflikte mit den Eltern zu vermeiden. Jüngere Kinder waren durch diffuse Traurigkeit belastet, während Kinder ab elf Jahren konkrete Ängste vor Krankheitskomplikationen oder einem tödlichen Verlauf der elterlichen Erkrankung schilderten. Sprachen Eltern offen über ihre Krankheit, erlebten dies die Kinder als hilfreich. Das Aufwachsen mit einem chronisch kranken Elternteil ist den Ergebnissen zufolge eine nachhaltig prägende Erfahrung, die große psychische Anpassungsleistungen erfordert. Es wird empfohlen, im Rahmen präventiver Beratung Eltern in ihrer Kompetenz als emotional verfügbare Bindungspersonen zu stärken. (ZPID).
Erfasst vonLeibniz-Institut für Psychologie, Trier
Update2006/4
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