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Autor/inKebir, Sabine
TitelGewalt und Demokratie bei Fanon, Sartre und der RAF.
Gefälligkeitsübersetzung: Violence and democracy according to Fanon, Sartre and the RAF.
QuelleAus: Kraushaar, Wolfgang (Hrsg.): Die RAF und der linke Terrorismus. Bd. 1-2. (2006) S. 262-279Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
SchlagwörterForschungsmethode; Gewalt; Rezeption; Kolonialismus; Psychose; Antikolonialismus; Befreiung; Befreiungsbewegung; Demokratie; Demokratieverständnis; Rechtsgrundlage; Terrorismus; Psychiatrie; Jugendbewegung; Benachteiligung; Diskussion; Gewaltbereitschaft; Konzeption; Institution; Sartre, Jean-Paul
AbstractIn einer Zeit zunehmender Bedrohung durch Gewalt ist es sinnvoll, so die Verfasserin, die Gewaltkonzeption Frantz Fanons (1924-1961) sowohl hinsichtlich ihres Einflusses auf die Rote Armee Fraktion (RAF) als auch aus aktuellen Gesichtswinkeln zu untersuchen. Sein Hauptwerk "Die Verdammten dieser Erde" war 1960 zur Erklärung und Rechtfertigung der Gewalt im algerischen Unabhängigkeitskampf geschrieben worden und enthielt keine Extrapolation auf eine Revolutionierung des westlichen Gesellschaftssystems. An der sich dennoch entfaltenden Wirkungskraft des Buchs im Westen hatte das von Jean-Paul Sartre verfasste Vorwort entscheidenden Anteil. Zur Konzeptbildung westlicher revolutionärer Gewalt trugen erheblich auch Schriften von ehe Guevara und Mao Tse-tung bei. In diesem Kontext werden die persönliche Haltung Fanons zur Gewalt und seine Rezeption in der Bundesrepublik analysiert. Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchung bezieht sich auf die Präsenz Fanons im geistigen Hintergrund der RAF. Es wird gezeigt, dass die Zirkulare der RAF-Gefangenen immer wieder die von Fanon für das Kolonialsystem beschriebene Psychopathologisierung auch im westlichen System konstatierten. Nicht zuletzt in Auseinandersetzung mit den Gefängnispsychiatern stand für die RAF-Aktivisten fest, dass Psychiatrie "ihrem Wesen nach Staatsgewalt" sei. Es wird argumentiert, dass Fanons Ansichten für die späteren Generationen der RAF von Bedeutung gewesen sind. Fanon wird zum Schluss als Radikaldemokrat und Begründer der Soziopsychiatrie gewürdigt. (ICF).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2010/1
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