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Autor/inSiegfried, Detlef
TitelTime is on my side.
Konsum und Politik in der westdeutschen Jugendkultur der 60er Jahre.
Gefälligkeitsübersetzung: Time is on my side. Consumption and politics in west German youth culture during the 1960s.
QuelleGöttingen: Wallstein (2006), 840 S.Verfügbarkeit 
ReiheHamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte. 41
BeigabenFotografien
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN978-3-8353-0073-6
SchlagwörterSinn; Gesellschaft; Stereotyp; Subkultur; Kulturkonflikt; Kulturkritik; Masse (Soz); Moderne; Partizipation; Politik; Politisierung; Protest; Wertewandel; Wertorientierung; Konsum; Konsumgesellschaft; Wohlstand; Jugendkultur; Nachkriegszeit; Modernisierung; Deutschland-BRD
AbstractDer Verfasser untersucht die bislang zumeist getrennt betrachteten Teilelemente der Kombination der entstehenden, häufig kommerziell vermittelten Jugendkultur und der politischen Oppositionsbewegung in ihren Verschränkungen, um Bedingungsfaktoren, Akteure und Ausprägungen des Umbruchs der Moderne an einem seiner wichtigsten Drehpunkte herauszuarbeiten. Während die Nachkriegszeit trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs noch sozialkulturell der ersten Jahrhunderthälfte zuzuordnen ist, ging der 'Wiederaufbau' im letzten Drittel der 1950er Jahre in eine lange vorbereitete Modernisierung der Moderne über. Im Mittelpunkt des Interesses stehen die 1960er Jahre als Sattelzeit einer politischen und kulturellen Pluralisierung. Die formal besser gebildeten jungen Leute waren diejenigen, die die Entwicklung besonders stark vorantrieben, indem sie einen breiten sozialkulturellen Umbruch mit Bedeutung aufluden und ihm eine Zielrichtung gegeben haben. Sie werden als Hauptträger des politischen Protests und der Gegenkultur dargestellt, die schon früh eine kulturelle und politische Liberalisierung forderten. Es wird gezeigt, dass sie sich zu einem hohen Anteil aus Kriegsdienstverweigerern, Bewohnern von Wohngemeinschaften und Aktivisten politischer Gruppierungen rekrutierten, und dass sie sich gleichzeitig in den 1960er Jahren stärker als zuvor den Errungenschaften der Konsumgesellschaft zuwandten, sie mit Sinn besetzten und sie in ihren Stilhaushalt einbauten. Dabei wird auch die Rolle von Jugendlichen aus bildungsfernen Schichten analysiert, die häufig das Feld für abweichende Stile bildeten und durch Bildungsreform und den Ausbau des Dienstleistungssektors und der Medien bessere Chancen zur Akkumulation kulturellen Kapitals und zu sozialem Aufstieg als je zuvor hatten. Es wird argumentiert, dass die jüngeren Altersgruppen die erweiterten kulturellen und politischen Spielräume einer Massenkonsumgesellschaft am intensivsten nutzen konnten. Konsum und Politik werden hier als Pole eines Spannungsbogens konstruiert, um einige jener Phänomene analytisch in den Griff zu bekommen, die der westdeutschen Jugendkultur der 1960er Jahre als einem wesentlichen Feld der gesellschaftlichen Modernisierung ihre besondere Dynamik verliehen. Der Autor beweist, dass das zentrale Charakteristikum der 1960er Jahre nicht die Gegensätzlichkeit von Konsum und Politik, sondern eine Parallelität von zunehmender Konsumtion und Politisierung ist. Im parallelen Aufstieg beider Erscheinungen unterscheiden sich die 1960er von den 1950er Jahren, in denen politisches Interesse und politische Partizipation bei zunehmender wirtschaftlicher Besserstellung noch begrenzt waren, aber auch von den 1970er Jahren, als sich die politische Sensibilisierung auf einem hohen Niveau stabilisierte, aber die Grenzen des ökonomischen Wachstums erreicht waren. (ICG2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1950 bis 1970.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2008/3
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